Soziale Sicherung bedeutet, Menschen vor individuellen Risiken, wie Arbeitslosigkeit sowie vor kollektiven Krisen, wie Naturkatastrophen oder Kriegen, zu schützen. Sie ist ein Menschenrecht und wirkt gegen Armut und Ungleichheit. Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen sieht deshalb vor, dass alle Menschen sozial abgesichert sind. Doch aktuell trifft dies nur auf etwa die Hälfte der Weltbevölkerung zu.
Deutschland fördert daher anpassungsfähige, staatliche Systeme, die Menschen gegenüber Krisen sozial absichern und widerstandfähiger machen.
Globale Initiativen, Allianzen und Partnerschaften unterstützen anpassungsfähige, soziale Sicherungssysteme, die Armut und soziale Benachteiligung verringern.
Schwerpunkte des Programms:
1) Es entwickelt die öffentlich zugängliche Software openIMIS und verbreitet ihren Einsatz. openIMIS dient dazu, Gesundheits- und Sozialschutzprogramme optimal zu verwalten.
2) Das Programm fördert die Initiative für digitale Angleichung (Digital Convergence Initiative, DCI). Bei der DCI unterstützt es mit internationalen Organisationen und der französischen Expertise France Kooperationsländer dabei, soziale Sicherungssysteme zu digitalisieren und sie anzugleichen. Öffentliche Gelder sollen so effizienter genutzt und der Zugang zu sozialen Leistungen vereinfacht werden.
3) Gleichzeitig verbessert das Programm die Finanzierung für soziale Sicherung. Dazu fördert es institutionenübergreifende Dialoge, um Strategien zu entwickeln. Es unterstützt es ausgewählte Länder dabei, Finanzierungen für Klimarisiken mit sozialer Sicherung zu verknüpfen.
4) Durch das Führungskräfteprogramm „Lead the Change" baut es die Fähigkeiten von Entscheidungstragenden in Malawi, Tansania, Kambodscha und Pakistan aus. Sie können dadurch nationale Reformen zur sozialen Sicherung in Zukunft gemeinschaftlich gestalten und besser lenken.