Beschäftigungsperspektiven für vulnerable Gruppen in Irak schaffen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Beschäftigungsförderung für Binnenvertriebene, Geflüchtete, Rückkehrende und sozial schwache Haushalte in aufnehmenden Gemeinden
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Irak
Politischer Träger: Ministerium für Planung der kurdischen Regionalregierung
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2023

Cash for Work: Frauen im Lager

Ausgangssituation

Irak gilt als fragiler Staat und ist von einer vollständigen Erholung noch weit entfernt. Der Krieg in Syrien und der vom sogenannten Islamischen Staat in Irak verursachte Terror haben Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Mehr als 250.000 Geflüchtete und über 1.180.000 Binnenvertriebene haben in der autonomen Region Kurdistan Zuflucht gesucht.

Mehr als vier Jahre nach dem Sieg über den Islamischen Staat und zwei Jahre nach Beginn der COVID-19-Pandemie steht Irak weiterhin vor großen Herausforderungen. Auch wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen allmählich verbessern, bleiben die Zukunftsaussichten wegen strukturell bedingter Risiken getrübt. Arbeitslosigkeit und Armut sind bei allen Bevölkerungsgruppen und besonders bei Binnenvertriebenen, Geflüchteten, Rückkehrenden und der Bevölkerung der aufnehmenden Gemeinden nach wie vor hoch.

Ziel

Für Binnenvertriebene, Geflüchtete, Rückkehrende und Angehörige der aufnehmenden Gemeinden verbessert sich der Zugang zu Einkommen und Einkommen schaffenden Maßnahmen.

Kleinunternehmerin sitzt an einer Nähmaschine

Vorgehensweise

Das Vorhaben schafft Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten für vulnerable Haushalte in vier kurdischen Provinzen. Den Zielgruppen wird angeboten, maximal 40 Tage zu arbeiten und damit ein Einkommen zu erwirtschaften und zugleich die aufnehmende Gemeinde zu entlasten. Mit ihrem Verdienst aus dieser direkt entlohnten Beschäftigungsmaßnahme („Cash for Work“) können sie ihre Grundversorgung sichern, indem sie in den Provinzen soziale Dienstleistungen erbringen.

Zusätzlich unterstützt das Vorhaben vulnerable Haushalte dabei, mittel- und langfristige Einkommen zu erwirtschaften. Das geschieht unter anderem durch arbeitsmarktorientierte Bildungsmaßnahmen, Praktika in der Privatwirtschaft und die Förderung von Existenzgründungen.

Stand: Oktober 2022

Zwei frischgebackene Absolventen bei einer Cash-for-Work-Maßnahme in einer Gemeinde

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