Ein Wald an einem Gewässer. © GIZ/Joanna Ramos

Den Waldschutz in Brasilien besser finanzieren

Action4Forests (A4F)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Brasilien hat sich dazu verpflichtet, die illegale Entwaldung bis 2030 zu stoppen. Die Finanzierung des Schutzes der Wälder und der Artenvielfalt ist daher ein zentraler Bestandteil der brasilianischen Politik. Dennoch gestaltet sich die Umsetzung von wirkungsvollen Wald- und Klimaschutzprojekten aufgrund unzureichender Finanzierung und Kompetenzen für Organisationen und lokale Regierungen schwierig.

Brasilien erhält derzeit einen Großteil der Mittel für Waldschutz basierend auf dem REDD+-Ansatz der Vereinten Nationen. Damit bekommt es Zahlungen, wenn es Treibhausgase aus Entwaldung reduziert. Um auch in Zukunft Wald und Artenvielfalt zu erhalten, muss Brasilien einerseits die Finanzierungsquellen breiter aufstellen und andererseits den Zugang zu den Mitteln und deren Abfluss im Land erhöhen.

Eine Frau steht im nördlichen Mato Grosso bei den ersten Pfeilern eines Hauses.© GIZ/Ester Gomila

Ziel

Verantwortliche im Waldschutz haben mehr Fähigkeiten, um den Zugang zu und die Höhe von Finanzmitteln zu verbessern.

Vorgehensweise

Das Projekt baut die Kompetenzen von waldschützenden Organisationen sowie Fondsverwaltern aus.

Es berät Bundesstaaten, Kommunen und Dachverbände von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften darin, Finanzmittel für den Waldschutz zu erhalten und umzusetzen.

Um Prozesse und die nationale, regionale und lokale Zusammenarbeit zu verbessern, unterstützt das Projekt dabei, die nationale REDD+-Strategie zu aktualisieren, Förderrichtlinien anzupassen sowie Austauschformate für Antragsstellende, umsetzende Organisationen und Fondsverwalter aufzusetzen. Gleichzeitig fördert es den Aufbau einer institutionsübergreifenden Koordinations- und Schulungsplattform.

Das Projekt arbeitet zusammen mit der brasilianischen Entwicklungsbank, um die Umsetzung des REDD+-Amazonienfonds als Vorreitermodell für einen partizipativ organisierten, nationalen Fonds für Waldfinanzierung zu optimieren.

Indigene Menschen sitzen bei einer Beratung zusammen.© GIZ/Joanna Ramos

Stand: September 2024

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