Fünf Auszubildende an einer Solarstromanlage, während eine Lehrerin die Geräte erklärt. © GIZ

Berufsbildung für den sozial gerechten, grünen und digitalen Wirtschaftswandel stärken

Programm Reform der Berufsbildung in Vietnam III

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Eine Frau arbeitet an einer Wasseraufbereitungsanlage.

Ausgangssituation

Vietnam zählt wirtschaftlich zu den wachstumsstärksten Ländern Asiens. Die Industrie, der Dienstleistungsbereich und die Digitalwirtschaft treiben diese Entwicklung voran. Es bestehen jedoch Risiken für ein langfristiges Wachstum, da qualifizierte Fachkräfte fehlen und Frauen, Menschen mit Behinderungen sowie ethnische Minderheiten weniger Zugang zu menschenwürdiger Beschäftigung haben. Ein weiterer negativer Effekt des Wirtschaftswachstums ist der hohe Ressourcenverbrauch sowie die Umwelt- und Klimabelastung.

Angesichts dieser Herausforderungen ist das Berufsbildungssystem von entscheidender Bedeutung, um das Land auf eine sozial gerechte, digitale und umweltbewusste Transformation (Just Twin Transition) vorzubereiten. Es muss Fachkräfte mit zukunftsfähigen Kompetenzen qualifizieren. Derzeit ist die Berufsbildung jedoch nicht ausreichend offen und inklusiv sowie auf die Bedarfe der Wirtschaft ausgerichtet.

Ziel

Das vietnamesische Berufsbildungssystem leistet einen Beitrag zum sozial gerechten, grünen und digitalen Wandel.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert Kooperationen zwischen Berufsschulen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf- und auszubauen. Die Zusammenarbeit soll die Relevanz, Qualität und Attraktivität der beruflichen Bildung erhöhen. Zudem berät das Vorhaben die Politik, um den rechtlichen Rahmen für eine duale Berufsbildung weiterzuentwickeln.

Das Vorhaben unterstützt 30 Berufsschulen dabei, inklusive und bedarfsorientierte Aus-, Fort- und Weiterbildungen zu umweltrelevanten und digitalen Kompetenzen anzubieten. Ein Schwerpunkt liegt darauf, Fachkräfte für die Energie- und Forstwirtschaft und Umwelttechnik zu qualifizieren. Denn dies sind Schlüsselbereiche für die grüne Transformation.

Außerdem berät das Vorhaben das zuständige Arbeitsministerium und Berufsschulen darin, die internationale Anschlussfähigkeit der Berufsbildung zu verbessern. Gleichzeitig berät es dazu, ein Modell zur Fachkräftemigration für klimarelevante Branchen weiterzuentwickeln, das die Entwicklung Vietnams unterstützt.

Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Chancen der Auszubildenden auf gute Jobs zu erhöhen und die Attraktivität der Berufsbildung zu steigern.

Eine Frau in einem Labor schaut sich aufbereitetes Abwasser in einem Behältnis an.

Stand: Mai 2024

Weitere Informationen

Meldung

Fünf Auszubildende sitzen mit Helmen und Trainingskleidung neben einer Solarstromanlage, während eine Lehrerin die Geräte erklärt.

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