Zwei Frauen bereiten eine Mahlzeit an einem Straßenstand zu.

Soziale Sicherungssysteme geschlechtergerecht gestalten

Soziale Sicherung für Frauen in der MENA-Region

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Das Vorhaben kooperiert mit regionalen und internationalen Partnern, wie z.B. der International Social Security Association (ISSA), der Arab Women Organisation (AWO), der United Nations Economic and Social Commission for Western Asia (UN-ESCWA) und der Union for the Mediterranean (UfM)

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Ausgangssituation

Viele Frauen in den Ländern des Mittleren Ostens und Nordafrika (MENA) haben keinen oder unzureichenden Zugang zu sozialen Sicherungssystemen. Damit sind sie nicht gegen Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Unfall oder Altersarmut geschützt. Dies liegt unter anderem daran, dass Frauen häufiger als Männer in prekären informellen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, weniger verdienen, mehr unbezahlte Sorgearbeit übernehmen und dadurch weniger Ansprüche auf Sozialversicherungsleistungen erwerben. Außerdem werden geschlechtsspezifische Bedarfe und Zugangsbarrieren meist nicht berücksichtigt, wenn soziale Sicherungssysteme geplant und umgesetzt werden.

Ziel

Frauen in Ländern der MENA-Region haben einen besseren Zugang zu sozialen Sicherungssystemen.

Eine syrische Geflüchtete in Hijab und GIZ-Uniform lächelt in die Kamera. Sie wird in einer jordanischen Berufsschule zur Klempnerin ausgebildet.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet in drei Handlungsfeldern:

1. Es sensibilisiert staatliche Akteure in der Region für die Notwendigkeit, soziale Sicherungssysteme geschlechtergerecht zu gestalten. Zudem trägt es dazu bei, Politik evidenzbasiert zu gestalten. Dafür analysiert es, welche Absicherungsbedarfe Frauen haben und welche Barrieren ihnen den Zugang zu sozialer Sicherung erschweren.

2. Es fördert den regionalen Austausch zwischen kooperierenden Ländern über „Innovation Labs“. Länderteams, bestehend aus Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickeln und pilotieren innovative Lösungsansätze und beraten sich gegenseitig im Sinne eines Peer-to-Peer-Ansatzes.

3. Zudem unterstützt das Vorhaben Mittlerorganisationen und versetzt sie in die Lage, Frauen über ihr Recht auf soziale Sicherung aufzuklären und für die Vorteile zu sensibilisieren, sich an Sozialversicherungssystemen zu beteiligen.

Stand: März 2024

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