Den Erhalt des grenzüberschreitenden Nationalparkkomplexes BSB Yamoussa in Zentralafrika unterstützen
Unterstützung des grenzüberschreitenden Nationalparks BSB Yamoussa
Ausgangssituation
Der Schutzgebietskomplex BSB Yamoussa, der den Nationalpark Bouba Ndjidda in Kamerun und den Nationalpark Sena Oura in Tschad umfasst, spielt eine herausragende Rolle für den Schutz wildlebender Arten in Zentral- und Westafrika. Es ist eines der letzten Rückzugsgebiete für ikonische Arten wie Elefanten, Löwen und Giraffen, die andernorts gefährdet sind.
Doch der Druck auf die Parks nimmt stetig zu. Die wachsende Bevölkerung beansprucht zunehmend Acker- und Weideflächen, während illegaler Abbau, regionale Konflikte und die Bodendegradation in Kamerun die Lage noch verschärfen. Hinzu kommen die Schwierigkeit, sichere Tierwanderungen zu ermöglichen, und ein besorgniserregender Anstieg der weltweiten Elefantenwilderei. Um das Parkmanagement und die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung zu verbessern, müssen diese dringenden Probleme mithilfe qualifizierter Fachkräfte und der erforderlichen Mittel wirksam angegangen werden.
Ziel
Die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung am Rand der Nationalparks Sena Oura und Bouba Ndjidda haben sich verbessert, und der Druck auf die Nationalparks hat entsprechend abgenommen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben setzt auf abgestimmtes Handeln und den Ausbau der Kompetenzen verschiedener Akteure nach einem partizipativ erarbeiteten Managementplan. Der Schwerpunkt liegt auf den folgenden Maßnahmen:
- Grenzüberschreitendes Management durch die Umsetzung zwischenstaatlicher Vereinbarungen und spezifischer Protokolle für den Schutzgebietskomplex BSB Yamoussa.
- Durchführung lokaler Entwicklungsmaßnahmen, wie sie in den aktualisierten Parkmanagementplänen für die Randgebiete des binationalen Schutzgebietskomplexes BSB Yamoussa aufgeführt sind.
- Umsetzung der in den Parkmanagementplänen beschriebenen Strategien zur Umweltbildung.
- Klare Festlegung verschiedener Jagdzonen rund um den Nationalpark Bouba Ndjidda und die Pufferzone des Nationalparks Sena Oura.
Stand: Februar 2024