Namibia bei der Agenda 2030 unterstützen
Initiative zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Namibia III
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2024
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
2015 bekräftigte Namibia, dass es Armut mindern und dazu beitragen will, die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen. Strukturelle Defizite dabei, Politik zu gestalten sowie nachhaltige, das heißt wirtschaftliche, klimafreundliche und gleichzeitig sozial gerechte, Entwicklung zu finanzieren und zu überwachen hindern das Land jedoch daran, die Ziele der Agenda 2030 zu realisieren.
Ziel
Die Instrumente und Prozesse, um Politik inklusiv zu gestalten sowie nachhaltige Entwicklung zu finanzieren und zu kontrollieren, sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt agiert in drei Handlungsfeldern:
- Politik zusammenhängend gestalten
Das Projekt unterstützt die Nationale Planungskommission (National Planning Commission, NPC) und sein Sekretariat, ihre Instrumente und Prozesse zu verbessern, damit sie nationale Prioritäten der Agenda 2030 in ihre Planung und Budgetierung aufnehmen. Dafür hat Namibia die Entwicklungsfinanzierung bewertet, die eine evidenzbasierte Abstimmung zwischen der Planung und Finanzierung der nationalen Agenda 2030 gewährleisten soll. - Steuerverwaltung reformieren
Ziel ist es, die Einrichtung einer halbautonomen Steuerbehörde, der Namibia Revenue Authority (NamRA), vorzubereiten. Dies wird es Namibia ermöglichen, eigene Mittel zur Finanzierung der nationalen Umsetzung der Agenda 2030 zu erwirtschaften. Durch die NamRA lassen sich freie Stellen in der neuen Struktur besetzen und eine angemessene Dokumentation der wichtigsten Steuerreformen sicherstellen. - Umsetzung der Agenda 2030 begleiten
Das Projekt unterstützt das Statistikamt Namibia (Namibia Statistics Agency, NSA) in ihrer koordinierenden Rolle als Datensammler. Dies schafft die Voraussetzungen, um ein nationales Überwachungs- und Überprüfungssystems zur Agenda 2030 einzuführen. Damit wird auch sichergestellt, dass Vereinbarungen mit Datenlieferanten im Land getroffen werden und somit korrekte und überprüfbare Informationen leicht verfügbar sind.
Stand: Dezember 2023