Landwirtschaft und die Bewirtschaftung von Küsten- und Meeresressourcen in Costa Rica klimasensitiver gestalten
Transformative Low Carbon and Climate Resilient Pathways of Costa Rica
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Auftraggeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
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Kofinanzierer
Europäische Union
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Costa Rica hat sich ehrgeizige nationale Klimaschutzbeiträge (NDCs) und Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) gesetzt, um bis 2050 eine resiliente und CO2-neutrale Wirtschaft zu entwickeln. Dennoch besteht weiterhin großes Entwicklungspotenzial. Auch können in Landwirtschaft und Aquafarming wirksamere Produktionsstandards eingeführt werden.
Trotz der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie gibt es in der Politik für diese Ziele viel Unterstützung. So geht die Regierung Costa Ricas davon aus, dass Dekarbonisierung und eine resiliente Gestaltung der Wirtschaft wichtig für die Erholung nach der pandemiebedingten Krise sind.
Durch seine umfassenden Ziele zum Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel ist Costa Rica weltweit einer der Schlüsselakteure in diesem Bereich und eines der führenden Länder in Lateinamerika. Ferner unterstützt das Land die Klimaneutralitätsziele der Europäische Union (EU) und den neuen Green Deal. In einer Zeit, in der Klimaschutzmaßnahmen infrage gestellt werden, gibt es in der EU und Deutschland ein klares Interesse daran, die Klimakooperation mit Costa Rica zu bekräftigen.
Ziel
Akteure aus Landwirtschaft und solchen, die Küsten- und Meeresressourcen nuten haben die Produktionsweisen so umgestellt, dass Biodiversität, ein geringer CO2-Ausstoß und Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel in den Wertschöpfungsketten eine größere Rolle spielen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben zielt darauf ab, die landwirtschaftliche Produktion in Costa Rica durch Unterstützung der national festgelegten Besserungsmaßnahmen in den Bereichen Kaffee- und Bananenanbau sowie in der Viehhaltung zu verändern. Darüber hinaus führt es Maßnahmen ein, um Ressourcen in Küsten- und Meeresgebieten zu erhalten und sorgt für die wirksamere Umsetzung.
Die Ziele sind:
- 40.000 Tonnen CO2-Äquivalent einsparen
- Küsten- und Meeresgebiete mit einer Fläche von 2.000 Quadratkilometern effektiv erhalten und bewirtschaften
- Finanzmittel in Höhe von mindestens 10.000.000 US-Dollar für den Klimaschutz akquirieren
Hierfür arbeitet das Vorhaben an fünf Komponenten:
- Governance: politische Ziele und Governance aufeinander abstimmen und effizient gestalten, damit der CO2-Ausstoß verringert und widerstandsfähigere Wege eingeschlagen werden können
- Landwirtschaft: CO2-arme und widerstandsfähige Produktionsweisen umsetzen, die die Biodiversität erhalten
- Küsten- und Meeresgebiete: durch ein nachhaltiges Management und den Schutz von Ressourcen in Küsten- und Meeresgebieten einen besseren Lebensunterhalt für die dort angesiedelten Gemeinschaften schaffen
- Finanzierung des Klimaschutzes: entsprechende Finanzmittel für alle relevanten Stakeholder zugänglich machen
- Leistungsfähigkeit ausbauen: mehr Bewusstsein und Wissen schaffen, um den CO2-Ausstoß zu verringern und die Widerstandsfähigkeit innerhalb der Bevölkerung zu verbessern
Zusätzlich zu diesen Komponenten strebt das Vorhaben an, Indikationsmaßnahmen zu schaffen. Dazu gehören Monitoring und Auswertung, sowie der Zugang zu neuen Märkten und zur Agrarindustrie.
Stand: August 2023