Eine Hütte steht in einer hügeligen, teilweise begrünten Landschaft

Transformative Agrarpolitik stärken - nachhaltige Agrarsysteme fördern

Globalvorhaben Nachhaltige Agrarsysteme und Agrarpolitik

Ausgangssituation

In der Agenda 2030 der Weltgemeinschaft ist es ein prioritäres Entwicklungsziel, den weltweiten Hunger zu beenden. Derzeitige Agrar- und Ernährungssysteme sind nicht geeignet, eine ausreichende und gesunde Ernährung für alle Menschen zu jeder Zeit und innerhalb der planetaren Grenzen zu gewährleisten. Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Urbanisierung sowie wachsende soziale Ungleichheit und Konflikte setzten Agrar- und Ernährungssysteme zunehmend unter Veränderungsdruck.

Ziel

Transformationsprozesse zu nachhaltigen Agrarsystemen sind in Indien, Sambia, Kenia, Kamerun, Nigeria, Togo, Madagaskar, Burkina Faso und Mali sowie auf regionaler und globaler Ebene gestärkt.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt kooperierende Länder dabei, ihre Agrarsysteme zu transformieren. Es greift lokale Wirkungen und Partnerschaften auf und ergänzt sie durch Ansätze nationaler Politikberatung. Auf globaler Ebene werden die Länderbeiträge mit regionalen Austauschformaten verbunden und durch Beratungsinputs globaler Wissensträger*innen unterstützt.

Dabei arbeitet das Globalvorhaben in fünf Handlungsfeldern:

  1. Die Transformative Agrarpolitik fördert politische Reformansätze. Dabei ist es wichtig, dass diese Ansätze bereichsübergreifend angelegt sind und somit die Agrarpolitik mit Themen wie Ernährungssicherung, Klimaschutz und Biodiversitätserhalt verknüpfen.
  2. Die Skalierung erfolgreicher Praktiken unterstützt dabei, erprobte Lösungsansätze und Innovationen zu verstetigen und zu institutionalisieren.
  3. Beiträge der Zivilgesellschaft einbeziehen, indem nichtstaatliche Akteur*innen, vor allem Frauen und Jugendliche, an den Reformagenden beteiligt sind.
  4. Die Harmonisierung von Förderbeiträgen soll die nationalen Finanzierungslandschaften umgestalten und zusätzliche Finanzmittel und Förderbeiträge erschließen, um die Reformagenden zu unterstützen.
  5. Nationale und globale Agenden verknüpfen, um nationale Reformprozesse zu stärken und die Debatte zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme zu bereichern.

Stand: August 2023

Weitere Informationen