Ausgangssituation
Argentinien, Marokko, Kenia und Südafrika streben bis 2050 eine klimaneutrale Wirtschaft an. Doch nicht alle Industrien können mit erneuerbarer Energie direkt elektrifiziert werden. Für die emissionsintensive Schiff- und Luftfahrt sind Alternativen wie grüner Wasserstoff und darauf basierende Kraft- und Rohstoffe erforderlich. Diese sogenannten Power-to-X (PtX)-Lösungen werden mit erneuerbarem Strom produziert und sind nahezu emissionsfrei.
Die vier Länder verfügen über sehr gute Bedingungen für PtX: Sie können erneuerbaren Strom – etwa aus Solaranlagen – günstig produzieren, und verfügen über große Landflächen. Was jedoch fehlt, sind verlässliche politische Rahmenbedingungen für Investitionen.
Ziel
Argentinien, Kenia, Marokko und Südafrika nutzen grünen Wasserstoff in der Schiff- und Luftfahrt, um ihren Klimaschutz, ihre Energiesicherheit und ihre industrielle Entwicklung auszubauen.
Das Projekt ist Teil des International PtX Hub, einer globalen Wissens- und Austauschplattform für PtX. Es unterstützt die Regierungen von Argentinien, Kenia, Marokko und Südafrika mit Studien, Dialogformaten und Trainings dabei, Wasserstoffstrategien zu erarbeiten, umzusetzen und politische Rahmenbedingungen für eine PtX-Wirtschaft zu schaffen.
Weltweit bereitet das Projekt Pilotprojekte für PtX-Schiffskraftstoffe bis zur Finanzierungsreife vor. Gemeinsam mit Häfen, Reedereien und politischen Beteiligten arbeitet der PtX Hub daran, die gesamte Branche aufzubauen und etwa für die nötige Hafeninfrastruktur zu sorgen.
Der Thinktank Agora Energiewende und der Verein DECHEMA begleiten die Aktivitäten. Überdies unterstützen das argentinische Zentrum für Studien zur Energieregulierungstätigkeit (CEARE) und die argentinische Stiftung Torcuato di Tella, das südafrikanische Energiezentrum des Rates für wissenschaftliche und industrielle Forschung (CSIR) und das marokkanische Forschungsinstitut für Solarenergie und neue Energien (IRESEN).
Stand: Dezember 2025