Existenzgrundlagen und friedliche Koexistenz in Baidoa, Somalia, unterstützen
Resilienzstärkung für Binnenvertriebene, Rückkehrende und aufnehmende Gemeinden in Baidoa Distrikt, Somalia
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2027
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Nach Jahren des Konflikts und immer neuer Erschütterungen kämpft Somalia mit extremer Armut, Vertreibung und sich verschlechternden Lebensbedingungen. In Baidoa, der größten Stadt der Region South West State, leben mehr als 700.000 Binnenvertriebene und 57.000 Rückkehrende in über 600 Lagern. Die Stadt steht vor enormen Herausforderungen wie unzureichendem Wohnraum, Ernährungsunsicherheit, mangelhafter Wasser- und Sanitärversorgung sowie begrenzten Erwerbsmöglichkeiten.
Hohe Arbeitslosigkeit und fehlende Bildung, insbesondere bei Frauen und Jugendlichen, verstärken Armut und Instabilität. Viele Haushalte sind auf prekäre Beschäftigung angewiesen, was zu Fachkräftemangel in der Region führt, und die wirtschaftliche Entwicklung hemmt. Diese Herausforderungen gefährden den sozialen Zusammenhalt und die wirtschaftliche Resilienz in Somalia.

Ziel
Die Einkommensperspektiven für Binnenvertriebene, Rückkehrende und aufnehmende Gemeinden in Baidoa sind verbessert, vor allem bei Frauen und Jugendlichen.
Vorgehensweise
Das Projekt nimmt die Herausforderungen in Angriff, mit denen Binnenvertriebene, Rückkehrende und aufnehmende Gemeinden konfrontiert sind, und konzentriert sich dabei auf drei Hauptinterventionsbereiche:
- Beschäftigungsfähigkeit verbessern: Das Vorhaben umfasst Beratungsleistungen, um den Zugang zu Beschäftigungschancen zu unterstützen und Existenzgrundlagen zu erschließen.
- Psychosoziale Unterstützung leisten: Das Projekt steigert das Selbstvertrauen und fördert das friedliche Miteinander innerhalb der Gemeinden durch Gruppen- und Einzelmaßnahmen.
- Lokalen Akteur*innen schulen: Das Projekt unterstützt staatliche und nichtstaatliche Akteur*innen durch gezielte Schulungsmaßnahmen und fachliche Anleitung, um die Dienstleistungserbringung zu verbessern. Dabei setzt es auf kontext- und konfliktsensible Ansätze.
Die Maßnahmen richten sich an 300.000 Personen, wobei der Schwerpunkt auf Frauen und Jugendliche gelegt wird.
Stand: Februar 2025