Lebenswerte und inklusive Städte für alle schaffen (LICA)
Lebenswerte und Inklusive Städte für Alle
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Auftraggeber
Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Bangladesch steht vor der doppelten Herausforderung, die rasante Urbanisierung nachhaltig zu gestalten und sich gleichzeitig an die massiven Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Der Klimawandel beeinflusst durch Überschwemmungen, Hitze und andere extreme Wetterereignisse den städtischen Raum, insbesondere in Küstengebieten. Laut Berechnungen der Regierung von Bangladesch werden in der Zeit von 2011 bis 2050 zwischen 16 und 26 Millionen Menschen ihren jetzigen Wohnort verlassen und in die Städte ziehen müssen.
Durch dieses rasante Wachstum stehen Städte vor komplexen Problemen, die sie aktuell kaum bewältigen können. Die zunehmenden negativen Auswirkungen auf den städtischen Raum machen sich besonders in öffentlichen Parks und Erholungsgebieten sowie auf Spielplätzen und an Flussufern (sogenannte „Green Spaces“) aber auch in Gewässern wie Stauseen, Kanälen und Flüssen (sogenannten „Blue Spaces“) bemerkbar. Die Gebiete dienen der Luftreinigung und Flächenentwässerung sowie als Überschwemmungsgebiete aber auch zur Hitzereduktion und zum Erhalt der Biodiversität. Diese Funktionen gehen in der dichten Verstädterung verloren. Verstärkt wird diese Entwicklung durch eine schlechte Bewirtschaftung, bei der eine mangelhafte städtische Müllentsorgung eine zentrale Rolle spielt.
Ziel
Die Fähigkeit der Kommunalverwaltung und landesweiten Regierung zur Förderung eines inklusiven und klimasensiblen städtischen Umweltmanagements in ausgewählten Städten in Bangladesch ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt strebt an, die Lebensqualität in ausgewählten Städten durch verbesserte inklusive Umweltmanagementleistungen zu erhöhen. Hierzu arbeitet es an der Entwicklung und Umsetzung von
- zielgerichteten Maßnahmen, um die Kompetenzen relevanter Akteure in den wachsenden bangladeschischen Stadtgemeinden zu stärken. Dies wird ergänzt durch Dialog und Austausch zwischen landesweiten und lokalen Einrichtungen
- auf die spezifischen Bedarfe zugeschnittene institutionelle Entwicklungskonzepte in den Städten Khulna, Satkhira, Rajshahi und Sirajganj sowie an priorisierten strategischen Maßnahmen, um die Erbringung städtischer Umweltdienstleistungen zu verbessern
- inklusiven und gendersensitiven interaktiven Plattformen („Urban Labs“), die beispielhafte Projekte für Leistungen zum Umweltmanagement enthalten
- auf den Erfahrungen vor Ort basierender Verwaltungsmodelle, um landesweite Richtlinien für das Management der Stadtentwicklung zu entwickeln und zu verbreiten.
Stand: Juni 2023