Die tunesischen Klimaziele umsetzen

Aufbau der institutionellen Kapazitäten zur Umsetzung der NDC Tunesiens

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Internationale Klimainitiative (IKI)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Offizielles tunesisches Side Event auf der COP25

Ausgangssituation

Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen und Anstrengungen zu unternehmen, ihn auf 1,5°C Grad zu limitieren. Um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen, hat jedes Land seinen nationalen Klimaschutzbeitrag (Nationally Determined Contribution, NDC) festgelegt.

Dafür hat Tunesien in seinem NDC-Update 2021 festgelegt, seine Emissionsintensität (Emissionen bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt) um 45 Prozent bis 2030 zu reduzieren.

Die Umsetzung des NDC sowie die Anforderungen des Pariser Abkommens erfordern klar definierte Strukturen und Prozesse im tunesischen Umweltministerium und den zuständigen Sektorbehörden. Die tunesische Regierung hat daher per Beschluss eine spezielle Klimaeinheit im Umweltministerium etabliert.

Ziel

Die tunesische Regierung setzt ihren NDC und die damit verbundenen Verpflichtungen des Pariser Abkommens erfolgreich um.

Windkraftanlage in Tunesien

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt das tunesische Umweltministerium, die tunesische Energieagentur (National Agency for Energy Conservation, ANME) und Vertreter*innen aus anderen relevanten Sektoren den NDC umzusetzen.

Das Vorhaben baut die Klimaeinheit im tunesischen Umweltministerium mit aus. Diese ist dafür verantwortlich, die NDC-Umsetzung zu steuern und an das UN-Klimasekretariat Bericht zu erstatten.

Zudem arbeitet das Vorhaben mit den Behörden aus den relevanten Sektoren daran, ein Transparenzsystem zu etablieren und dabei Messung, Berichterstattung und Überprüfung von Treibhausgasemissionen und Klimaschutzmaßnahmen zu verbessern.

Über Weiterbildungen und Trainings erweitern tunesische Fachkräfte ihre Kompetenzen zur Klimafinanzierung und erhalten Unterstützung darin, finanzierungsfähige Projekte vorzubereiten.

Durch Schulungen und internationalen Austausch bringt die tunesische Regierung ihre Erfahrungen und Ergebnisse aus der NDC-Umsetzung auf internationalen Veranstaltungen ein. Die tunesische Delegation gestaltet bei den UN-Klimaverhandlungen Maßnahmen zum Klimaschutz mit.

Stand: Januar 2023

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