Unternehmertum fördern, um Entwicklung und Beschäftigung zu steigern (E4DE)
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Unternehmertum für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Jordanien
Politischer Träger: Ministerium für digitale Wirtschaft und Unternehmertum (Ministry of Digital Economy and Entrepreneurship)
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2025
Ausgangssituation
Eine steigende Arbeitslosigkeit insbesondere bei jungen Menschen stellt in Jordanien aktuell eine große Herausforderung dar. Die offizielle Arbeitslosenrate ist von 15,3 Prozent (2016) auf 23,3 Prozent (2021) gestiegen.
Gemäß dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM)-Bericht 2020 gehen nur 9,1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Jordanien einer unternehmerischen Tätigkeit nach, die in der Gründung oder Leitung eines Unternehmens besteht. In der Untersuchung wurden 50 Volkswirtschaften betrachtet, Jordanien liegt auf Platz 34. Hinzukommt, dass neugegründete Unternehmen häufig Kleinstunternehmen bleiben, und oft ein nur geringes Wachstumspotenzial entsteht.
Das unternehmerische Ökosystem in Jordanien steht unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber. Hierzu gehört, dass die Rahmenbedingungen oft nicht hilfreich für die Unternehmer*innen sind, und verwaltungsrechtliche Hürden sowie bürokratische Prozesse die Sache eher behindern als sie zu fördern. Hinzukommt, dass es in den Gouvernements nur unzureichende Unterstützungs- und Zusammenarbeitsangebote gibt. Unternehmer*innen nutzen die regionalen Märkte und Geschäftspotenziale nur in unzureichender Weise.
Ziel
Das Wachstums- und Beschäftigungspotenzial des Unternehmertums hat sich in den ausgewählten Regionen Jordaniens verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben verfolgt die folgenden Ziele:
- die personell- und planungsbezogene Leistungsfähigkeit von Akteuren im öffentlichen und privaten Ökosystem verbessern, um Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmer*innen zu entwickeln. Die Rahmenbedingungen für das Unternehmertum untersuchen und in Kooperation mit den Akteuren vor Ort angemessene Maßnahmen entwerfen und umsetzen.
- die regionalen Ökosysteme festigen, um Start-ups und Firmen zu fördern. Die unternehmerischen und technischen Bedingungen durch neue Netzwerke für Start-ups und bessere regionale Leistungen für Start-ups verbessern.
- neue Unternehmer*innen und bestehende Firmen dabei unterstützen, die regionalen Märkte und Geschäftspotenziale umfassender zu nutzen. Dies begleitet Initiativen und schafft eine Verbindung zur Beschäftigung durch die Gründung und Ausweitung von Firmen.
Stand: September 2022