Investitionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Äthiopien
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Clusterförderung Agrar- und Lebensmittelindustrie in Äthiopien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Äthiopien
Politischer Träger: Federal Ministry of Trade and Industry (MoTI) von Äthiopien
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2022
Ausgangssituation
In den letzten Jahren wurden in Äthiopien beeindruckende Fortschritte bei der Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft erzielt. Dennoch gibt es noch große Hürden zu überwinden. Fast die Hälfte der Bevölkerung des Landes ist jünger als 15 Jahre und wird bald auf den Arbeitsmarkt drängen. Wenn das Land mit dem raschen Bevölkerungswachstum Schritt halten will, müssen jährlich über zwei Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie wird ein enormes Potenzial für Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen zuerkannt. Leider verfügt dieser Bereich nicht über die Produktivität, Innovationskraft und Investitionsmittel, die für die Ausschöpfung dieses Potenzials notwendig wären. Deshalb wachsen die Unternehmen nicht schnell genug, um ausreichend Arbeitsplätze zu schaffen und dadurch den Beschäftigungsbedarf zu decken.
Ziel
Das beschäftigungswirksame Wachstum der äthiopischen Agrar- und Lebensmittelunternehmen ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt ist Teil von Invest for Jobs, einer Marke der Sonderinitiative Beschäftigung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Sie unterstützt kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) in der äthiopischen Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie des Landes.
Das Projekt ist in den folgenden Bereichen tätig:
- Steigerung des Wachstumspotenzials von Unternehmen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie durch die Einführung von innovativen Prozessen. Die Unternehmen können ihre Effizienz und Produktivität und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit sowie ihren Umsatz steigern.
- Verbesserung der Investitionsbedingungen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie durch das Knüpfen von Kontakten und die Vernetzung mit afrikanischen und europäischen Investoren sowie durch die Anbindung von Unternehmen an Universitäten oder Forschungseinrichtungen.
- Verbesserung der wirtschaftlichen Ökosysteme von verarbeitenden Agrarunternehmen durch sogenannte „Cluster“, um gemeinsam Lösungen für bestehende Wachstumshemmnisse entlang der Lieferketten zu finden.
Stand: Oktober 2021