2021.1814.9

Widerstandsfähigkeit in Syrien stärken und Lebensgrundlagen sichern

Stärkung der sozioökonomischen Resilienz
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Syrien
Dauer
Partner
Ohne politischen Träger - direkt mit Bevölkerung oder NGO
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Katja Setzkorn

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Eine Gruppe von Menschen sitzt um einen Tisch in einem Raum und führt ein Gespräch.
© GIZ
Zwei Imker in weißen Anzügen und Schutzausrüstung inspizieren einen Bienenstock im Freien.
© GIZ

Ausgangssituation

Der langanhaltende Konflikt in Syrien hat den Nordosten des Landes schwer getroffen. Mehrere, sich überlagernde Krisen führen zu einer stark eingeschränkten landwirtschaftlichen Produktion, einer kritischen Wasserverknappung und zu steigenden Lebenshaltungskosten. Absatzmärkte, die nicht mehr funktionieren, sowie eine unzureichende Infrastruktur verschärfen die Lage.

Allein in Nordostsyrien benötigen 2,8 Millionen Menschen humanitäre Unterstützung. Knapp die Hälfte der Haushalte verfügt über kein verlässliches Einkommen. Viele Menschen sind zu folgenschweren Entscheidungen gezwungen, wie zum Beispiel Kinderarbeit oder der Verkauf der eigenen Arbeitsmittel.

Ziel

Die soziale und wirtschaftliche Situation der Bevölkerung in ausgewählten Gemeinden im Nordosten Syriens ist verbessert.

Eine Frau mit einer Maske hält ein Glas in der Hand.

Vorgehensweise

Das Vorhaben möchte Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen, vor allem durch berufliche Qualifizierung, Gründungsförderung und betriebswirtschaftliche Beratung von Kleinst- und Kleinunternehmen. Die Unterstützung von lokalen kollektiven Strukturen wie Kooperativen, Gewerkschaften oder Interessensverbänden setzt überdies langfristige Impulse.

Darüber hinaus wiederbelebt das Projekt Marktinfrastruktur, um kleinen Unternehmen sowie Gemeindemitgliedern Märkte zugänglich zu machen. Um die wirtschaftliche Teilhabe zu erhöhen und sozialen Zusammenhalt zu fördern, koordiniert das Projekt gemeinschaftliche Planungsprozesse mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und lokalen Akteuren.

Der Fokus liegt auf benachteiligten Gruppen wie Frauen, Menschen mit Behinderungen, Rückkehrende und intern Vertriebene. Die Bevölkerung wird damit widerstandsfähiger gegen ökonomische und gesellschaftliche Krisen und verbessert ihre Lebensumstände.

Eine Gruppe von Menschen arbeitet gemeinsam an der Installation eines Solarpanels im Freien.
© GIZ

Stand: Februar 2025

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
16050

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Desertifikationsbekämpfung
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen
  • Anpassung an den Klimawandel

Zuständige Organisationseinheit
3300 Naher und Mittlerer Osten 1

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
30.900.000 €

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