Ausgangssituation
Krisen – wie die Covid-19-Pandemie oder Extremwetter aufgrund des Klimawandels – haben weltweit umfassende gesundheitliche, wirtschaftliche und soziale Folgen: Die Armut wächst, bestehende Ungleichheiten vertiefen sich, die Widerstandsfähigkeit bei zukünftigen Krisen sinkt. Obwohl soziale Sicherung dazu beiträgt, besser durch Krisen zu kommen, hat die Hälfte der Weltbevölkerung noch keinen Zugang.
In den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Agenda 2030 hat sich die internationale Gemeinschaft vorgenommen, Armut zu beenden und für alle Menschen Zugang zu sozialer Sicherung zu schaffen.
Ziel
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) fördert verstärkt, dass Systeme zur sozialen Absicherung auf- und ausgebaut werden.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dazu, wie die deutsche EZ ihre Partnerländer dabei unterstützen kann, mehr Menschen einen besseren Zugang zu sozialer Sicherung zu ermöglichen. Es arbeitet in drei Feldern:
Das Vorhaben trägt dazu bei, dass das BMZ die Kooperation mit und zwischen internationalen Initiativen ausbaut. Zur Beratung gehört außerdem, wie „Soziale Sicherung" im Rahmen der BMZ-Kernthemenstrategie umgesetzt werden kann.
Das Vorhaben unterstützt das BMZ ferner dabei, die politische Agenda zu anpassungsfähiger sozialer Sicherung zu gestalten. Mit internationalen Partnern werden Strategien erarbeitet, um das Potenzial vorliegender Ansätze so weiterzuentwickeln, dass Partnerländer ihre sozialen Sicherungssysteme präventiv und anpassungsfähig ausbauen können.
Mit der Weltbank, der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO) und weiteren Partnern arbeitet das Vorhaben daran, die Grundlagen für die digitale soziale Sicherung zu entwickeln. Wichtige Themen sind dabei unter anderem globale Standards, Datenschutz, alternative und neue Datenquellen sowie künstliche Intelligenz.