Ausgangssituation
Die Länder Lateinamerikas und der Karibik (LAK) exportieren seit Jahrzehnten Rohstoffe in großem Umfang. Allerdings werden hierdurch keine signifikanten Gewinne in der Region generiert. Die Produktivität stagniert, vor allem in ländlichen Gebieten. Die nationalen Wirtschaften sind zudem stark zergliedert und geografisch kaum verflochten. Steuereinnahmen in der Region liegen unter dem internationalen Vergleich.
Armut und Ungleichheiten in LAK sind eng mit mangelndem sozialem Schutz, Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und staatlich nicht erfassten Jobs verbunden. Frauen leiden dabei überproportional unter fehlendem Sozialschutz.
Es braucht daher Ansätze, um die Wirtschaftsleistung systematisch, sozial, geschlechtergerecht sowie ökologisch voranzutreiben. In der LAK-Region fehlt jedoch praktisches, fachlich-methodisches Wissen und regionale Kooperation. Hier setzt die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Comisión Económica para América Latina y el Caribe, CEPAL) mit Unterstützung des Vorhabens an.
Ziel
Öffentliche Handlungsträger*innen der CEPAL-Mitgliedsstaaten sind in der Lage, ihre Haushalts-, Sozial- und Industriepolitik auf eine produktive, ökologische und sozial gerechte Wirtschaft auszurichten.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die CEPAL finanziell und fachlich dabei, regionale Austauschformate zu gestalten, Studien zu erstellen und Schulungen in den Bereichen Sozialpolitik, Industriepolitik und Fiskalpolitik anzubieten. Nutznießer sind hier hauptsächlich staatliche Institutionen der Mitgliedsländer. Das soll den Wandel zu einer produktiven, ökologischen und sozial gerechten Wirtschaft vorantreiben.
Stand: Februar 2025