Ausgangssituation
Ecuador und Mexiko stehen in den Themenfeldern Stadtentwicklung und Klimawandel vor gemeinsamen Herausforderungen: Beide Länder wollen die Zersiedelung eindämmen, den Boden effizienter nutzen und die Kapazitäten von Kommunalverwaltungen stärken. Durch eine angepasste Stadtplanung sollen Städte in Ecuador und Mexiko gegenüber den Folgen des Klimawandels widerstandsfähiger werden. Auch das Verkehrssystem in den Städten soll nachhaltiger werden. Darüber hinaus sollen Konzepte zum Umgang mit informellem Wohnen und Verkehr entwickelt werden.
Ecuador und Mexiko sind internationale Verpflichtungen eingegangen und setzen aktuell Gesetze um, die 2016 verabschiedet wurden. Dazu gehören unter anderem das Grundlagengesetz über Raumordnung, Bodennutzung und -management (Ley Orgánica de Ordenamiento Territorial, Uso y Gestión de Suelo, LOOTUS) in Ecuador und das Allgemeine Gesetz über Siedlungswesen, Raumordnung und Stadtentwicklung (Ley General de Asentamientos Humanos, Ordenamiento Territorial y Desarrollo Urbano, LGAHOTDU) in Mexiko.
Ziel
Ecuador verfügt über kommunale Instrumente für Stadtentwicklung und städtisches Bodenmanagement, die sich auf die Kenntnisse der mexikanischen Regierung stützen und Elemente der Minderung und Anpassung an den Klimawandel einbeziehen.
Vorgehensweise
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt sich das Programm zur Stärkung der Städte- und Raumordnungspolitik dafür ein, dass sich Deutschland, Mexiko, Ecuador und andere lateinamerikanische Ländern in Workshops, Konferenzen und verschiedenen Dialogformate ihre Erfahrungen austauschen. In Fortbildungen erhalten Staatsbedienstete aus verschiedenen Bereichen Kenntnissen darüber, wie sich die ecuadorianischen Städte auf Folgen des Klimawandels wie etwa Regenfälle, Dürren oder Temperaturanstieg vorbereiten können. Außerdem unterstützt das Projekt die Regierung dabei, entsprechende Maßnahmen in städtebezogene Gesetze, Normen und Programme einzubinden.