Ausgangssituation
Bangladesch steht vor der doppelten Herausforderung, die rasante Urbanisierung nachhaltig zu gestalten und sich gleichzeitig an die massiven Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Der Klimawandel beeinflusst durch Überschwemmungen, Hitze und andere extreme Wetterereignisse den städtischen Raum, insbesondere in Küstengebieten. Laut Berechnungen der Regierung von Bangladesch werden in der Zeit von 2011 bis 2050 zwischen 16 und 26 Millionen Menschen ihren jetzigen Wohnort verlassen und in die Städte ziehen müssen.
Durch dieses rasante Wachstum stehen Städte vor komplexen Problemen, die sie aktuell kaum bewältigen können. Die zunehmenden negativen Auswirkungen auf den städtischen Raum machen sich besonders in öffentlichen Parks und Erholungsgebieten sowie auf Spielplätzen und an Flussufern (sogenannte „Green Spaces“) aber auch in Gewässern wie Stauseen, Kanälen und Flüssen (sogenannten „Blue Spaces“) bemerkbar. Die Gebiete dienen der Luftreinigung und Flächenentwässerung sowie als Überschwemmungsgebiete aber auch zur Hitzereduktion und zum Erhalt der Biodiversität. Diese Funktionen gehen in der dichten Verstädterung verloren. Verstärkt wird diese Entwicklung durch eine schlechte Bewirtschaftung, bei der eine mangelhafte städtische Müllentsorgung eine zentrale Rolle spielt.