2020.2046.9

Förderung der Umsetzung einer regionalen Biodiversitätsstrategie zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der karibischen Lebensräume

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Guyana, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen
Dauer
Partner
Caribbean Community Secretariat
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Eva Wuttge

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Artenvielfalt in der Karibik regional schützen

Ausgangssituation:

Die karibischen Inselstaaten zeichnen sich durch eine außergewöhnlich hohe biologische Vielfalt aus und beherbergen im Meer und an Land wichtige Ökosysteme. Diese bilden die Grundlage für wichtige Wirtschaftszweige der Region wie Tourismus und Landwirtschaft, sind jedoch durch den Klimawandel, Verschmutzung, Übernutzung und umweltschädliche Wirtschaftspraktiken bedroht. Weniger als zehn Prozent der ursprünglichen Pflanzenwelt befindet sich noch in einem unberührten Zustand.

Die Mitgliedsstaaten der Karibischen Gemeinschaft (Caribbean Community, CARICOM) verfügen teilweise über Gesetze und Strategien zum Erhalt der Ökosysteme, können diese aber nicht allein wirksam umsetzen. Die Länder arbeiten zu wenig regional zusammen und können die biologische Vielfalt strategisch kaum schützen.

Ziel:

Die CARICOM-Mitgliedsstaaten setzen regionale Strategien zum Erhalt der Ökosysteme um.

Vorgehensweise:

Das Vorhaben arbeitet eng mit dem CARICOM-Sekretariat zusammen. Es unterstützt dieses, seine Aufgaben zum Naturschutz zu koordinieren, strategische Kompetenzen zu entwickeln und eine Arbeitsgruppe mit CARICOM- und staatlichen Verantwortlichen sowie der Zivilgesellschaft aufzubauen. Ein Aktionsplan soll regionale Strategien aufeinander abstimmen.

In enger Kooperation mit der Initiative „Nationale Ökosystem-Bewertung" (National Ecosystem Assessment, NEA) schult das Vorhaben staatliche und nichtstaatliche Umweltinstitutionen, die Ergebnisse der NEA für Planungen zu nutzen sowie den Naturschutz in Politik, Strategien und Gesetzen zu verankern.

Das Vorhaben berät zudem darin, ein vereinfachtes, digitales und regionales Genehmigungssystem einzuführen, um natürliche Ressourcen und deren Nutzen gerecht zu verteilen (gerechter Vorteilsausgleich, Access and Benefit Sharing, ABS). Es berät bei öffentlichen Fachgesprächen und rechtlich, damit das ABS-Konzept in die nationalen Gesetze der Karibik stärker einfließt.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41030

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Biodiversitätskonvention

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Zuständige Organisationseinheit
2C00 Lateinamerika, Karibik

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
3.000.000 €

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