Ausgangssituation
Jordaniens Wirtschaft wird von einem großen öffentlichen Sektor dominiert, der mit mehr als 40 Prozent der Arbeitsplätze traditionell der größte Arbeitgeber des Landes ist. In den letzten Jahren ist dieser Sektor jedoch stark geschrumpft.
Gleichzeitig bietet die jordanische Privatwirtschaft zwar Wachstums-, Innovations- und Beschäftigungschancen; die Dichte der Kleinst-, Klein- und mittelgroßen Unternehmen (KKMU) ist in Jordanien jedoch erheblich geringer als in anderen Länder mit mittlerem Einkommen der oberen Einkommenskategorie. Viele KKMU sind gegenüber ausländischen Unternehmen nicht wettbewerbsfähig, unter anderem weil sie nicht über ausreichend Fachkräfte verfügen und nur begrenzt Zugang zu Leistungen der Wirtschaftsförderung haben. Zudem haben KKMU es aufgrund der starren rechtlichen Rahmenbedingungen schwer, sich auf dem Markt durchzusetzen. Die Lage der jordanischen KKMU hat sich durch die erheblichen corona-bedingten Störungen, die zu Unterbrechungen der Lieferkette und einem Nachfragerückgang geführt haben, weiter verschlechtert. Aufgrund dieser Faktoren erreichte die offizielle Arbeitslosenquote im dritten Quartal 2022 einen Höchststand von 23,1 Prozent.
Ziel
Die Bedingungen für ein beschäftigungsorientiertes Wachstum von KKMU in Jordanien sind verbessert.