Ausgangssituation
Sambias Bevölkerung ist jung. Gleichzeitig ist die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch, wovon besonders junge Frauen betroffen sind. Viele Nachwuchskräfte haben zudem keine angemessene Ausbildung. Unternehmen klagen über Schwierigkeiten, gut qualifizierte Arbeitskräfte zu finden.
Technische Ausbildungsprogramme sind selten an den Bedarfen des Arbeitsmarkts und moderner Infrastruktur ausgerichtet. Im Bereich Wasser, Sanitär und Solarenergie haben Absolvent*innen oft nicht die nötigen Fähigkeiten, um den Anforderungen der Unternehmen zu genügen. Viel Zeit und Ressourcen sind dann erforderlich, um Mitarbeiter*innen zu schulen.
Ziel
Staatliche Berufsschulen in Sambia bieten zunehmend arbeitsmarktorientierte Aus- und Weiterbildung im Wasser- und Energiewesen in Kooperation mit Unternehmen an.
Besser ausgebildete Fachkräfte finden gute Jobs und unterstützen eine effektivere Wasser- und Sanitärversorgung sowie die Verbreitung von Solartechnologien.
Vorgehensweise
- Das Vorhaben unterstützt das Ministerium für Technologie und Wissenschaft sowie die Behörde für Berufsbildung und unternehmerische Ausbildung dabei, die Berufsbildung im Wasser- und Energiewesen zu modernisieren und an den Bedarfen des Arbeitsmarkts auszurichten. Dies umfasst auch duale Ansätze sowie die Anerkennung bereits erworbener Berufserfahrung.
- In sieben Berufsschulen fördert das Vorhaben Ausbildungsgänge für junge Frauen und Männer zu Wasser und Energie. Dazu gehören die Entwicklung von Lehrplänen, Finanzplanung, moderne Ausstattung und eine praxisorientierte Ausbildung mit Betrieben und dem Handwerk.
- Kooperationsformate fördern den Übergang in den Arbeitsmarkt und ermöglichen Ausbildung in Betrieben, Berufspraktika, Aktionstage und die gemeinsame Gestaltung von Ausbildungsinhalten.
- Junge Frauen werden gezielt gefördert und Berufsschulen bei Gender-Aktionsplänen für ein sicheres, diskriminierungsfreies Lernumfeld unterstützt.
Stand: September 2025