Eine Frau verarbeitet Milch, um sie besser haltbar zu machen.
© Mercy Corps

23.12.2024

Syrien: Die Menschen unterstützen, damit sie ihre Zukunft selbst gestalten

Syrien hat nach dem Sturz des Assad-Regimes eine Chance auf eine bessere Zukunft. Die GIZ unterstützt die Menschen schon jetzt dabei, die Zukunft ihres Landes zu gestalten.

Syrien steht an einem Wendepunkt: Nach 13 Jahren Krieg gibt es viele Herausforderungen, aber auch Chancen für eine positive Entwicklung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt die syrische Gesellschaft schon jetzt. Auftraggeber sind das Bundesentwicklungsministerium und das Auswärtige Amt, kofinanziert von der Europäischen Union und anderen Gebern. Die GIZ hilft den Menschen zum Beispiel dabei, genügend Lebensmittel zu produzieren und bietet ihnen Zugang zu psychologischen Hilfsangeboten und medizinischer Versorgung. Dadurch hat sie wertvolle Kontakte in der Zivilgesellschaft geknüpft und Erfahrungen gesammelt, mit denen sie nun Frieden und Stabilität fördern kann. 

Den Menschen helfen trotz Krieg 

Die GIZ ist seit 1976 in Syrien aktiv. Ab 2013 hat sie regierungsfern mit Hilfe von lokalen Nichtregierungsorganisationen gearbeitet. Trotz der schwierigen Bedingungen hat sie dazu beigetragen, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Sie hat beschädigte Krankenhäuser und Gesundheitsstationen repariert und deren Betrieb aufrechterhalten. Seit 2016 hat sie so über 210.000 Operationen ermöglicht. Sie bildet Psychologinnen und Psychologen weiter, die den Menschen helfen, die traumatischen Folgen von Krieg und Flucht zu bewältigen. 155.000 Menschen hat sie besseren Zugang zu Sanitäranlagen ermöglicht. Sie hat 111 Wassersysteme wiederhergestellt und über 12.700 Landwirtinnen und Landwirte trainiert, damit sie bessere Ernten erzielen und Lebensmittel effizienter verarbeiten.  

Arbeit schnell auf die Bedarfe der Menschen anpassen 

Wie die Unterstützung für Syrien weitergeht, hängt davon ab, wie sich das politische Umfeld entwickelt. Die GIZ kann ihre Arbeit schnell an die Bedürfnisse der Menschen vor Ort anpassen. Das hat sie schon nach dem Erdbeben im Jahr 2023 gezeigt: Damals hat sie Krankenhäuser mit Materialien wie etwa Dialysesets und orthopädischer Ausrüstung versorgt und 2.000 Kindern und Betreuern professionelle psychologische Unterstützung geboten. Für die Menschen, die von der Wasserversorgung abgeschnitten waren, hat sie Wasserreinigungsartikel beschafft. Mehr als 4.500 Haushalte und 12.000 Menschen, darunter 8.500 Frauen, profitierten von den schnellen Hilfemaßnahmen. 

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