Dreieckskooperation Deutschland – Mexiko – Guatemala: Gemeinden mit Ökotourismus nach der Pandemie stärken
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Dreieckskooperation Deutschland – Mexiko – Guatemala: Gemeinden mit Ökotourismus nach der Pandemie stärken
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Mexiko, Guatemala, Deutschland
Politischer Träger: Mexikanische Agentur für Internationale Entwicklungskooperation (AMEXCID), Ministerium für Planung und Programmierung der Präsidentschaft, Guatemala
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2023
Ausgangssituation
Die Coronapandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf die vom Ökotourismus abhängigen Gemeinden in Mexiko und Guatemala: Touristische Aktivitäten wurden weitestgehend eingestellt, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Damit fehlte vielen Gemeinden plötzlich ihre wichtigste Einkommensquelle.
Infolge dessen wanderten viele Menschen aus den Gemeinden in die Städte aus. Andere mussten auf umweltschädliche und nicht-nachhaltige Einkommensmöglichkeiten zurückgreifen. Damit der Tourismus dort wieder aufblühen kann, benötigen die Gemeinden umfassende Hygienekonzepte und ein angepasstes Angebot.
Ziel
Vom Tourismus abhängige Gemeinden sind besser in der Lage, Besucher*innen sicher und nachhaltig zu betreuen.
Vorgehensweise
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt das Vorhaben Gemeinden dabei, ein regionales Ökotourismus-Netzwerk aufzubauen.
Das Vorhaben schult die Gemeinden darin, naturtouristische Aktivitäten durchzuführen, die internationale Gesundheitsstandards berücksichtigen. Die Schulungen finden im Rahmen eines Peer-Learning-Programms statt. Gemeinden vernetzen sich dabei und tauschen sich über Anwendungsbeispiele mit anderen Gemeinden aus. Dadurch erlangen sie ein gemeinsames Verständnis für den mittel- und langfristigen Nutzen der Maßnahmen.
Darüber hinaus tauscht das Projekt Erfahrungen und Wissen mit bestehenden Initiativen auf der Halbinsel Yucatan aus. Diese streben die Erholung der lokalen Wirtschaft nach der Coronakrise an und wollen indigene Gemeinden über lokale Finanzmechanismen stärken. Die Projekte werden vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) und der Global Environment Facility (GEF) gefördert.
Stand: Juni 2021