Unternehmen zu langfristigem Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern beraten

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Kooperationsnetzwerk Business Scouts for Development
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Rund 30 ausgewählte Länder in Afrika, Asien, Lateinamerika/Karibik und Europa​​​​​​​
Partner: Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, Branchenverbände, Auslandshandelskammern (AHK), Industrie- und Handelskammern (IHK), Stiftungen, Sozialpartner​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

Logo des Business Scouts for Development Programms

Ausgangssituation

Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag, damit sich ein Land entwickeln und die Wirtschaft sozial-ökologisch umgestalten kann. Sie schaffen Arbeitsplätze, sichern Einkommen und treiben Innovationen voran.

Oft fehlen vor Ort allerdings die Ressourcen, Netzwerke und Kenntnisse, um Fachwissen und neue Technologien zu nutzen. Die Bundesregierung hat daher Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten entwickelt, um sich langfristig wirtschaftlich in ihren Partnerländern zu engagieren.

Schreinerin Eve Zalwango in ihrer Werkstatt in Kampala, Uganda. Über das BSfD Programm hat sie gemeinsam mit einer deutschen Schreinerin ein Programm zur Förderung von Frauen im Handwerk ins Leben gerufen. © GIZ

Ziel

Lokale, deutsche und europäische Unternehmen sowie Institutionen der Wirtschaft sind stärker vernetzt. Sie setzen gemeinsame Projekte um, die den Zugang zu neuen Märkten ermöglichen und eine inklusive und sozial-ökologische Wirtschaft fördern.

Das Kooperationsnetzwerk des Business Scouts for Development Programms

Vorgehensweise

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt der Privatwirtschaft in rund 30 Ländern ein Netzwerk an Expert*innen für Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zur Verfügung: Die Business Scouts for Development.

In Deutschland beraten sie Unternehmen direkt über die Verbände der Wirtschaft, Industrie- und Handelskammern (IHK), Handwerkskammern (HWK), Ländervereine, Sozialpartner und Stiftungsorganisationen. In den Projektländern sind sie bei Auslandshandelskammern (AHK) und deutschen Wirtschaftsdelegationen tätig oder in die deutsche EZ integriert.

Die Business Scouts erfüllen eine Scharnierfunktion: Sie kennen die Bedarfe der Wirtschaft ebenso wie die lokalen Gegebenheiten und regulatorischen Anforderungen in den Ländern. Das Netzwerk entwickelt innovative Ansätze und kann konkrete Kooperationsprojekte anbahnen. Die Business Scouts konzentrieren sich in ihrer Arbeit besonders auf Themen, die die entwicklungspolitischen Ziele der Bundesregierung unterstützen:

  • Klima, Energie, Umwelt, Wasserstoff
  • nachhaltiges Lieferkettenmanagement
  • Digitalisierung
  • Gleichberechtigung der Geschlechter und Vielfalt
  • Gesundheit
  • Berufliche Bildung
  • Handwerk
  • Agrar- und Ernährungswirtschaft

Stand: Juni 2023

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