Sozialdialog zwischen Regierung, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden fördern (abgeschlossen)

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Allianz für wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung (Sozialdialog)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Tunesien
Politischer Träger: Sozialministerium Tunesien
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2021

Ausgangssituation

Die Arbeitslosigkeit in Tunesien ist konstant hoch. Die Regierung steht unter enormem Druck Arbeit und Beschäftigung zu schaffen. Sollte sich die sozioökonomische Situation weiter verschlechtern, könnte dies das Land destabilisieren.

Um den Austausch zwischen Regierung, Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen zu erleichtern, ist 2018 der „Nationale Rat für Sozialdialog" (CNDS) eingerichtet worden. Er ist ein wesentliches Ergebnis des 2013 geschlossenen Sozialvertrages. Dem CNDS kommt eine wichtige Rolle bei der sozioökonomischen Stabilisierung Tunesiens zu.

Ziel

Das Potenzial des Sozialdialoges in Tunesien wird intensiver genutzt, um Arbeitsplätze zu schaffen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben wird in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der deutschen Auslandshandelskammer umgesetzt. Es unterstützt den tunesischen Sozialdialog bei den Themen Beschäftigungsfähigkeit, Übergang zu formellen Anstellungen und dem Thema Arbeitslosenversicherung. Auf tunesischer Seite führt das Sozialministerium, der Gewerkschaftsverband UGTT und der Arbeitgeberverband UTICA das Vorhaben durch. Über die Multi-Akteur-Partnerschaft werden auch Vertreter*innen der deutschen Sozialpartner eingebunden.

UTICA und UGTT werden gestärkt, beschäftigungspolitische Lösungen gemeinsam zu entwickeln. Zudem werden Vertreter*innen der Regierung beraten, wie sie Sozialpartner*innen in arbeitspolitische Fragen einbinden. Dazu unterstützt das Vorhaben die Sozialpartner*innen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und der Umsetzung getroffener Vereinbarungen. Erfahrungen deutscher Entwicklungszusammenarbeit, wie etwa beim Bündnis für Arbeit und der Tarifautonomie, werden genutzt. Ausgewählte Themen werden in ein Folgevorhaben aufgenommen, um die Kontinuität bisheriger Beiträge sichezustellen.

Stand: November 2021

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