Die Lebensbedingungen in städtischen Gebieten des Nordlibanons fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Lokale Entwicklung in städtischen Gebieten Nordlibanons (UDP_NL)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Kofinanziert von: Europäische Union​​​​​​​
Land: Libanon
Politischer Träger: Ministerium für Soziale Angelegenheiten (Ministry of Social Affairs (MoSA)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2023

Ein Mädchen macht eine Sportübung auf einem Fußballfeld

Ausgangssituation

Der Bezirk Nordlibanon ist gekennzeichnet von hoher Arbeitslosigkeit und sehr hohen Armutsraten. Besonders betroffen sind Frauen und Jugendliche. Angesichts der seit 2019 andauernden Wirtschaftskrise im Land bieten sich ihnen wenige Perspektiven. Die große Zahl syrischer Flüchtlinge führt zudem zu einem Wettbewerb bei öffentlichen Dienstleistungen und auf dem Arbeitsmarkt. Die Situation begünstigt, dass sich soziale Spannungen zwischen den ethnisch-religiösen Gemeinschaften vergrößern und Konflikte leichter entfachen.

Ziel

Die wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen, besonders von Jugendlichen und Frauen, in benachteiligten städtischen Gebieten im Nordlibanon sind verbessert. Die Beziehungen zwischen den ethnisch-religiösen Gemeinschaften im Nordlibanon sind gestärkt.

Zwei junge Männer und eine Frau sitzen an einem Tisch und schauen auf Laptops.

Vorgehensweise

Das Vorhaben setzt Maßnahmen zur Einkommens- und Beschäftigungsförderung um, unterstützt den Aufbau von Infrastruktur und stärkt die Beziehung zwischen ethnisch-religiösen Gemeinschaften.

Gleichzeitig trägt es zu einem gleichberechtigten Zugang zu Beschäftigung und sozialer Teilhabe für Frauen bei. Dafür arbeitet es eng mit den Gemeindeverwaltungen und lokalen Partnerorganisationen zusammen und bezieht die Bevölkerung ein. Außerdem unterstützt es ausgewählte Partnerorganisationen dabei, organisatorische Fähigkeiten und Managementkompetenzen aufzubauen.

Um die Beziehungen zwischen den verschiedenen ethnisch-religiösen Gemeinschaften zu verbessern, bringt das Vorhaben Jugendliche über Austauschveranstaltungen in den Bereichen Sport, Kultur und Konflikttransformation zusammen. So fördert es sportliche und kreative Fähigkeiten und vermittelt Lebenskompetenzen.

Das Vorhaben ist Teil der Beschäftigungsoffensive Nahost der Sonderinitiative zur Bekämpfung von Fluchtursachen und Reintegration von Flüchtlingen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das Ministerium trägt damit dazu bei, soziale und wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen. Das Vorhaben ist kofinanziert von der Europäischen Union.

Stand: September 2023

Eine junge Frau in Arbeitsschutzkleidung hält eine Stahlkonstruktion in der Hand.