Wirtschaftliche Stärkung der Region Prizren

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Innovations- und Trainingspark (ITP) Prizren
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Kosovo
Politischer Träger: Ministerium für Finanzen (MoF)
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2026

Ausgangssituation

Die Wirtschaft Kosovos hat in den vergangenen Jahren beträchtliche Fortschritte gemacht. Trotz des stetigen Wachstums ist die Wirtschaft allerdings weiterhin wenig stabil und auf Unterstützung und Entwicklungshilfe angewiesen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf ist im europäischen Vergleich niedrig. Gleichzeitig ist das Land geprägt von hoher Arbeitslosigkeit bei geringem durchschnittlichen Qualifikationsniveau der Bevölkerung. Ein gesicherter gleichberechtigter Zugang zu wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen ist in Kosovo noch nicht gegeben. 

Die wirtschaftliche Situation in Prizren, der zweitgrößten Stadt der Republik, ist vergleichbar. Zwar wächst die Tourismusbranche, der Ausbau anderer Wirtschaftszweige kommt dagegen nur langsam voran. Es gibt vor allem Kleinstunternehmen, die bisher nur ein geringes Beschäftigungspotential bieten. Darüber hinaus steht Prizren in einem engen Wettbewerb mit der Hauptstadt Pristina: Die Entwicklung von Demographie und Wirtschaft in der Region wird dadurch negativ beeinflusst. Dabei würde das Land insgesamt von einer zweiten starken wirtschaftlichen Wachstumsregion profitieren, die zusätzliche Impulse gibt.

Ziel

Dienstleistungen und Angebote des Innovations- und Trainingspark (ITP) in Prizren stärken die Unternehmensentwicklung und Unternehmensgründung in der Region. 

Vorgehensweise

Das Vorhaben entwickelt auf dem Gelände des ehemaligen Feldlagers der NATO-Sicherheitstruppe Kosovo Force (KFOR) in Prizren einen Innovations- und Trainingspark. Geplant ist die Ansiedlung von Unternehmen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten und Lebensmitteln sowie in der Kultur und Kreativwirtschaft. Weiterhin sind für das Gelände Angebote und Räume für Start-ups sowie Trainingseinrichtungen, dabei vor allem für die berufliche Bildung, vorgesehen. Als weiteren Mehrwert bietet der Park unternehmensnahe Dienstleistungen. Dafür entwickelt das Vorhaben die Organisations- und Betriebsstruktur des Parks, das Management sowie die notwendigen Beratungsdienstleistungen für die Wirtschaft und die Trainingsanbieter. Dazu gehört auch der Aufbau der Vermarktung des Parks und seiner Kommunikationsstrategie.