Bezeichnung: Stärkung des Frühwarnsystems (EWS) der Dominikanischen Republik Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Land: Mexiko, Dominikanische Republik, Deutschland Politischer Träger: In Mexiko: Mexikanische Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (AMEXCID); In der Dominikanischen Republik: Ministerium für Wirtschaft, Planung und Entwicklung (MEPyD) Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2020
Ausgangssituation
Eine Frühwarnung vor Katastrophen kann Leben retten sowie Kosten und Schäden erheblich reduzieren. Nachholbedarf gibt es dabei vor allem in der Karibik, nicht zuletzt wegen der Auswirkungen des Klimawandels. Ein besserer Zugang der Bevölkerung zu Frühwarnsystemen sowie verbesserte Reaktionspläne in den Regionen würden die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Menschen und Institutionen vor Ort stärken.
Dieses Projekt basiert auf einer umfassenden Analyse des Frühwarnsystems für hydrometeorologische Phänomene in der Dominikanischen Republik. Dabei werden Verdunstung, Wasserdampftransport und Niederschlag sowie die Wechselwirkungen mit der Hydrosphäre beobachtet. Das System ist 2017 unter Beteiligung relevanter Akteuren des Risikomanagements und des Frühwarnsystems entstanden. Die Untersuchung führte zu dem Schluss, dass der Zugang der Bevölkerung zu wichtigen Informationen vor Katastrophen für eine rechtzeitige Warnung verbessert werden muss. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund der besonderen Wetterphänomene, die in der Karibik immer mehr zunehmen. Auch im Zusammenhang mit Kommunikationstechnologien gibt es Handlungsbedarf. So braucht die Region eine Plattform für den Informationsaustausch. Für deren Entwicklung müssen zunächst alle relevanten Prozesse und Produkte während der Warnphase identifiziert werden.
Ziel
Kommunikation und Vorwarnung des Frühwarnsystems für hydrometeorologische Ereignisse der Dominikanischen Republik haben sich bei allen beteiligten Institutionen verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt begleitet das Notfallzentrum und die zuständigen öffentlichen Institutionen in Dominica. Es unterstützt dabei, die Konzepte und Leitlinien des dominikanischen Frühwarmsystems zu überarbeiten, indem es technische Hilfen erleichtert und spezialisiert. Künftig sollen sich Warnmeldungen spezifischerer und personalisierter an die Bevölkerung richten und ihr Verhalten in einer Notsituation auf diesem Weg verändern.
Das Projekt hat sich dafür verschiedene Schwerpunkte gesetzt. So werden zunächst die Reichweite und Angebote des dominikanischen Frühwarnsystems zur Information der Bevölkerung ausgebaut. Weiterhin unterstützt das Vorhaben die Integration von lokalen Frühwarnsystemen vor Überschwemmungen in das nationale System. Hier gilt es vor allem, Standards zu schaffen. Außerdem arbeitet das Projekt daran, die speziellen Anforderungen einer Kommunikationsplattform zwischen den handlungsrelevanten lokalen und staatlichen Akteuren zu identifizieren. Die Plattform soll mit den Medien verbunden sein.