Nachhaltiger Duftreis

Projektkurzbeschreibung

Titel: Sustainable Aromatic Rice Initiative (SARI) – Thailand
Financier: Mars Food
Land: Thailand
Partner: Mars Food, Herba Bangkok S.L. (Ebro Foods S.A.)
Politischer Träger: Referat für Reisanbau im Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften (Thai Rice Department)
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2020

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Ausgangssituation

In der Vergangenheit war die Region Thung Kula Rong Hai („Ebene der weinenden Kula“) im Nordosten Thailands für ihr wüstenähnliches Klima in der Trockenzeit und die starken Überschwemmungen in der Regenzeit berüchtigt. Inzwischen ist das Land urbar gemacht worden und die ansässigen Bauern legen zunehmend Wert auf optimale Anbaubedingungen für ihren wohlduftenden Reis. Nicht umsonst wurde die Region landesweit für ihre Reisproduktion bekannt. Doch auch heute noch sehen sich die thailändischen Reisbauern mit verschiedenen Problemen konfrontiert. Die negativen Folgen des Klimawandels wie unerwartete Dürren und schwere Stürme treffen die Kleinbetriebe besonders hart und treiben so die Kosten für den Reis in die Höhe.

Insbesondere die Tatsache, dass viele Bauern nicht genügend Fachwissen im Hinblick auf die Auswahl der am besten geeigneten landwirtschaftlichen Betriebsmittel sowie über deren fachgerechten Einsatz haben, stellt ein Problem dar. Die Folgen  erhöhte Produktionskosten, geringe Ernteerträge und damit niedrige Gewinne  führen dazu, dass die Bauern Schwierigkeiten haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Situation der Kleinbetriebe ist zudem durch eine schwache Verhandlungsposition in der Lieferkette und mangelnde Informationen über den Marktpreis geprägt, da die meisten Bauern ihre Pflanzen zur selben Zeit ernten müssen. Das Wachstum der Reissorte Thai Hom Mali, die in der Region Thung Kula Rong Hai am weitesten verbreitet ist, hängt von bestimmten fotoperiodischen Bedingungen ab. Dies führt dazu, dass alle Pflanzen dieser Sorte gleichzeitig erntereif werden.

Ziel

In Thailand besteht eine inklusive Wertschöpfungskette für Reis, die allen Stakeholdern der Reisproduktion – d. h. den thailändischen Reisbauern, Mühlenbetreibern, Händlern, staatlichen Stellen und den internationalen Konsumenten – gleichermaßen zugutekommt.

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Vorgehensweise

Das Projekt umfasst 1.200 thailändische Reisbauern im Nordosten des Landes. In Gruppen werden ihnen nachhaltige Anbaupraktiken vermittelt, um 3.500 Tonnen geschliffenen Reis produzieren zu können; zudem sollen Kontakte zu anderen Marktakteuren wie Mühlenbetreibern und Exporteuren gefördert werden. Zu dem Projekt gehören auch Feldbesichtigungen und die fachliche Beratung der Bauern sowie die Optimierung der inklusiven Wertschöpfungskette durch ein Performance-Management-System (PMS).

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