Handelshemmnisse abbauen und Produktsicherheit erhöhen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Globalprojekt Qualitätsinfrastruktur (GPQI)
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Land: Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko
Politischer Träger: Brasilien: Ministério do Desenvolvimento, Indústria, Comércio e Serviços (MDIC - Ministerium für Entwicklung, Industrie, Handel und Dienstleistungen); China: State Administration for Market Regulation of the People’s Republic of China (SAMR – Staatliches Zentralamt für Markregulierung), Ministry of Commerce of the People’s Republic of China (MOFCOM - Handelsministerium), General Administration of Customs of the People’s Republic of China (GACC - Staatliches Zentralamt für Zollverwaltung in China), Indien: Indian Ministry of Consumer Affairs, Food and Public Distribution (MoCAF&PD - Ministerium für Verbraucherangelegenheiten, Nahrungsmittel und öffentliche Verteilung); Indonesien: Kementerian Perindustrian (MoI - Industrieministerium) und Kementerian Perdagangan (MoT - Handelsministerium); Mexiko: Secretaría de Economía (Ministerium für Wirtschaft)
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2024

Teilnehmende einer Podiumsdiskussion des Globalprojekts Qualitätsinfrastruktur in Indien © GIZ GPQI

Ausgangssituation

In globalen Wertschöpfungsketten machen Produkte nicht an den Grenzen von Nationalstaaten halt. Allerdings erschweren abweichende Standards, unterschiedliche regulatorische Anforderungen und eine Vielzahl von Zertifizierungen den Zugang zu ausländischen Märkten.

Das Vorhaben fördert deshalb ein gemeinsames Verständnis von Qualität und Sicherheit. Qualitätsinfrastruktur ist ein wichtiger Bestandteil der internationalen Handelserleichterung. Sie umfasst die Bereiche Normung und Standardisierung, Konformitätsbewertung und Akkreditierung, Marktüberwachung und Produktsicherheit sowie das Messwesen.

Ziel

Die Qualitätsinfrastrukturen sind international besser harmonisiert und technische Handelshemmnisse für den grenzüberschreitenden Warenaustausch sind abgebaut. Das verbessert die Sicherheit gehandelter Produkte und stärkt den Verbraucherschutz.

Vorgehensweise

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) führt im Rahmen des Vorhabens fachpolitische Dialoge mit den Handelspartnern Brasilien, China, Indien, Indonesien und Mexiko.

In den Dialogen bringt das Vorhaben Ministerien, Behörden, die Wirtschaft und Fachorganisationen aus Deutschland und den teilnehmenden Ländern zusammen. Dazu gehören auch technische Beteiligte wie Normungsorganisationen und Akkreditierungsstellen sowie Verbände und Unternehmen. Die Dialoge funktionieren nachfrageorientiert: Alle Beteiligten können Themen einbringen. Gemeinsam erarbeiten sie politisch und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen, um den internationalen Handel zu erleichtern und zur Sicherheit von Produkten beizutragen.

So unterstützte das Vorhaben beispielsweise indische Herstellende von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) dabei, die Anforderungen im europäischen System der Produktsicherheit zu erfüllen. Dies erleichtert den Handel mit sicherer PSA.

Stand: November 2023

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