Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Wasserversorgern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Stärkung der Resilienz von Wasserversorgern
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Jordanien
Politischer Träger: Ministry of Water and Irrigation (Ministerium für Wasser und Bewässerung)
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2022
Ausgangssituation
Jordanien ist weltweit eines der Länder mit den geringsten Wasservorkommen. Die verfügbaren Wasserressourcen – insbesondere das Grundwasser – werden seit Jahren stark überbeansprucht. Gleichzeitig geraten die Wasserressourcen durch das Bevölkerungswachstum, die Auswirkungen des Klimawandels und die wirtschaftliche Entwicklung immer weiter unter Druck. Trotz dieser Herausforderungen gelingt es der jordanischen Regierung, nahezu die gesamte Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen und die Sanitärversorgung zu verbessern.
Einige der Wasser- und Sanitärversorger weisen jedoch erhebliche Defizite in ihrer Leistungsfähigkeit auf. Diese sind auf interne Probleme wie hohe Wasserverluste durch technische und administrative Mängel und externe Faktoren wie steigende Energiepreise zurückzuführen.
Ziel
Die beiden Wasserversorger Yarmouk Water Company und Balqa Water Administration haben ihren Umsatz gesteigert und ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verbessert, mit dem Ziel, die Kosten für Betrieb und Wartung zu decken und nachhaltige Dienstleistungen für die mehr als 3 Millionen Bürger und Flüchtlinge zu erbringen, die in den Gouvernoraten im Norden und in der Mitte des Landes leben.
Vorgehensweise
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hängt von der Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Zahlungsmoral der Kunden ab. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH fördert verschiedene maßgeschneiderte Programme. Diese sind darauf ausgerichtet, die Leistungsfähigkeit ausgewählter Abteilungen der Yarmouk Water Company und der Balqa Water Administration kurzfristig spürbar zu steigern. Das Projekt unterstützt die Leiter der Abteilungen Betrieb und Instandhaltung sowie des Kundendienstes bei der Identifizierung von Umsatzträgern und plant gezielte Interventionen und berufspraktische Fortbildungen, um die Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Arbeitszufriedenheit und die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Dabei arbeitet die GIZ mit lokalen und internationalen Beratern zusammen, um die zu Umsatzverlusten führenden Wasserverluste zu mindern und durch eine Prozessoptimierung, die Digitalisierung des kaufmännischen Managements und Organisationsentwicklung zügig zu einer besseren Kostendeckung zu gelangen.