Sanitärversorgung verbessern, Hygienepraktiken fördern und Abwässer behandeln

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Sanitärversorgung für Millionen
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Bill und Melinda Gates Foundation (2018-2022), Ungarisches Außen- und Handelsministerium (2019-2022), Water Unite (2019-2022), Inter-Amerikanische Entwicklungsbank (IDB, 2020-2023), share GmbH (2021-2022)
Länder: BMZ-Mittel: Jordanien, Kolumbien, Pakistan, Uganda; IDB-Mittel (bis Juni 2023): Belize, Costa Rica, Dominikanische Republik, Guatemala, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Mexiko, Panama, Suriname, Trinidad und Tobago​​​​​​​
Politische Träger: Jordanien: Ministry of Water and Irrigation, Pakistan: Ministry of States and Frontier Regions, Uganda: Ministry of Water and Environment, Belize: Ministry of Sustainable Development, Climate Change & Disaster Risk Management – Department of Environment, Costa Rica: Ministerio de Ambiente y Energía, Dominikanische Republik: Ministerio de Ambiente y Recursos Naturales, Guatemala: Ministerio de Medio Ambiente y Recursos Naturales, Honduras: MiAmbiente (Secretaría de Recursos Naturales y Ambiente), Jamaika: National Environment and Planning Agency, Kolumbien: Ministerio de Medio Ambiente y Desarrollo Sostenible, Mexiko: Secretaria de Medio Ambiente y Recursos Naturales (SEMARNAT) / Comisión Nacional del Agua (CONAGUA), Panama: Ministerio de Ambiente, Suriname: Ministerie van Ruimtelijke Ordening en Milieu, Trinidad and Tobago: Ministry of Public Utilities​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2025

Ein Teilnehmer einer Klempnerschulung in Jordanien befestigt einen Toilettendeckel. Copyright: GIZ / Clemens Hess.

Ausgangssituation

Sichere Sanitärversorgung ist ein Menschenrecht und eines der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Dennoch haben rund 3,6 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu geeigneten Sanitäreinrichtungen. Etwa 540 Millionen Schülerinnen und Schüler haben keine grundlegende Sanitärversorgung in ihren Schulen und rund 780 Millionen Menschen sind auf Gesundheitseinrichtungen ohne jegliche Sanitärversorgung angewiesen. Oft mangelt es an Wissen oder finanziellen Mitteln, um Sanitäreinrichtungen zu bauen, zu betreiben, zu renovieren, oder instand zu halten. Darüber hinaus wird die Wichtigkeit sicherer Hygienepraktiken oft übersehen. Mangelnder Zugang zu sicherer Sanitärversorgung und Hygiene betrifft besonders benachteiligte und vulnerable Gruppen wie Frauen und Mädchen.

Zwei pakistanische Schülerinnen sitzen auf einer Treppe und unterhalten sich. Copyright: GIZ / Abdul Wahid.

Ziel

Zwei Millionen Menschen haben Zugang zu angemessener und geschlechtergerechter Sanitärversorgung und Hygiene erhalten. Praktiken im Bereich Hygiene und Menstruationsgesundheit sind im Alltag der Menschen verankert. Sanitärabwässer werden sachgerecht behandelt und anschließend wiederverwendet oder in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt.

Vorgehensweise

Das Vorhaben baut und saniert geschlechtergerechte und inklusive Sanitäranlagen in Schulen sowie Gesundheitseinrichtungen und religiösen Institutionen und qualifiziert lokale Fachkräfte zu deren Betrieb und Instandhaltung.

Das Vorhaben fördert Hygienepraktiken durch gezielte Kampagnen und Wissensvermittlung, insbesondere im Bereich Menstruationshygiene.

Bis Juni 2023 trug das Vorhaben mit Mitteln der Inter-Amerikanischen Entwicklungsbank (IDB) außerdem dazu bei, günstige politische, finanzielle und technische Rahmenbedingungen für nachhaltiges Abwassermanagement zu schaffen.

Mädchen waschen sich die Hände bei einer Sanitäranlage.

Stand: Oktober 2022

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