Verantwortungsvolle Landpolitik weltweit fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Globalvorhaben Verantwortungsvolle Landpolitik
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Global – Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Kamerun, Laos, Madagaskar, Niger, Paraguay (2018 abgeschlossen), Peru (2021 abgeschlossen), Uganda
​​​​Politischer Träger​​​​​​​: Äthiopien: Ministry of Agriculture MoA, Benin: Ministry of Agriculture, Livestock and Fisheries, Burkina Faso: The General Directorate of Land and Organisation of Rural Areas (DGFOMR) of the Ministry of Agriculture, Côte d’Ivoire: Ministry of Agriculture and Rural Development, Kamerun: Ministry of Domains, Cadastre and Land Affairs, Laos: Department of International Cooperation within the Lao Ministry of Planning and Investment, Madagaskar: Ministry of Land Use Planning and Land Services of Madagascar, Niger: Ministry of Planning, Peru: Ministry of Agriculture and Irrigation, Paraguay: Ministry of Agriculture and Livestock & Ministry of Planning, Uganda: Ministry of Lands, Housing and Urban Development (MLHUD)
​​​​​​​Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2026

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Ausgangssituation

Für große Teile der Weltbevölkerung hängt die Lebensgrundlage direkt vom Zugang zu Land ab. Viele Landbesitzende und -nutzende verfügen jedoch über informelle oder traditionell gewährte Rechte, die nicht ausreichend anerkannt werden. Konkurrenz und Konflikte um Grund und Boden sind symptomatisch für den steigenden Druck auf die Ressource Land. Beispielsweise führen fehlende Schutzmaßnahmen, intransparente Planung sowie mangelnde Konfliktlösung bei großflächigen Agrarinvestitionen oft zu Konflikten, Zwangsenteignungen und Vertreibungen.

Ziel

Der Zugang zu Land hat sich für bestimmte Bevölkerungsgruppen, insbesondere für Frauen und marginalisierte Gruppen, in ausgewählten Partnerländern verbessert.

Landrechte sind entscheidend

Vorgehensweise

Mit den politischen Verantwortlichen in den beteiligten Ländern arbeitet das Vorhaben daran, die Rahmenbedingungen für die Landpolitik und die rechtliche Situation der Bevölkerung zu verbessern. Im Mittelpunkt stehen drei Handlungsfelder:

1. Landrechte der ländlichen Bevölkerung durch bessere Verfahren sichern
Das Vorhaben stärkt sowohl individuelle als auch kollektive Land- und Nutzungsrechte. Die Rechtssicherheit verbessert sich dort durch Eigentumstitel, langfristige Pachtverträge oder Nutzungsvereinbarungen.

2. Die Zivilgesellschaft an verantwortungsvoller Landpolitik beteiligen
Das Vorhaben unterstützt zivilgesellschaftliche Gruppen, die sich an neuen Verfahren zur Sicherung der Landrechte beteiligen. Sie nehmen eine wichtige Rolle beim Konfliktmonitoring ein, gestalten den Dialog und treten als Dienstleister auf.

3. Rahmenbedingungen für verantwortungsvolle private Agrarinvestitionen verbessern
Das Vorhaben setzt eine Reihe von Sensibilisierungs- und Dialogmaßnahmen um. Sie fördern verantwortungsvolle Agrarinvestitionen, die die Rechte und Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung berücksichtigen. In Äthiopien, Uganda und Laos beteiligt sich daran die Europäische Union (Responsible Governace of Investment in Land, RGIL).

Das Vorhaben orientiert sich an den entsprechenden Leitlinien der Vereinten Nationen (CFS VGGT) sowie des Welternährungsausschusses (CFS RAI).

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Stand: Januar 2023

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