Erneuerbare Energien und Energieeffizienz: Beschäftigungsorientierte Studiengänge und Unternehmergeist fördern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Hochschulprogramm zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz II (PESEREE II)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Senegal
Politischer Träger: Ministerium für Hochschulbildung, Forschung und Innovation
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2022
Ausgangssituation
Die senegalesische Regierung setzt sich für eine effiziente Energiewirtschaft ein: Ziel ist, den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern, Strompreise zu senken und die ländliche Elektrifizierung auszubauen. Dazu sind qualifizierte Fachkräfte erforderlich.
Einige Hochschulen bieten dafür bereits relevante Studiengänge an. Diese müssen jedoch stärker am Arbeitsmarkt ausgerichtet werden, um Absolvent*innen den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern und die Jugendbeschäftigung zu fördern – ein weiteres Ziel der Regierung.
Das Hochschulministerium hat bereits Reformen angestoßen und neue praxisnahe Ausbildungseinrichtungen gegründet, die berufliche und universitäre Bildung vereinen: die sogenannten „Instituts Supérieurs d’Enseignement Professionnel (ISEP)“.
Ziel
Studiengänge und Fortbildungen zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz sind praxisnah und bereiten Studierende auf den Arbeitsmarkt oder die Selbstständigkeit vor.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die senegalesische Regierung dabei, ihre Ziele im Energie- und Hochschulbereich zu erreichen:
Es berät die neuen Ausbildungsstätten dabei, praxisorientierte Studiengänge zu entwickeln. Dazu gehören auch Kurzzeitfortbildungen für Personen ohne Hochschulzugangsberechtigung (einschließlich Rückkehrer*innen). In Mbacké entsteht mit Unterstützung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein ISEP für Energie- und Umweltberufe. Hier berät das Vorhaben zu Lehrplänen für die neuen Studiengänge.
Ein interuniversitärer Masterstudiengang „Erneuerbare Energien“ (MIER) bündelt die Kompetenzen von vier Partnerhochschulen (Universitäten von Bambey, Saint-Louis, Ziguinchor und die Ingenieurshochschule in Thiès). Das Vorhaben unterstützt bei der Integration von praktischem Unterricht, stärkt Kooperationen mit der Wirtschaft und fördert Kompetenzen in der angewandten Forschung.
Die Partnerhochschulen und ISEPs bauen Gründerzentren (Inkubatoren) auf, um Studierende über Unternehmensgründung aufzuklären und Geschäftsideen zu erproben. Darin berät sie das Vorhaben und will dabei besonders Frauen als Unternehmerinnen fördern.
Stand: Juni 2022