Die Panafrikanische Universität und das Institut für Wasser- und Energiewissenschaft – mit Bezug zum Klimawandel (PAUWES) unterstützen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Pan-Afrikanische Universität (PAU)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Afrika (überregional); Algerien, Kamerun​​​​​​​
Politischer Träger: Aus- und Weiterbildung, Forschung, Abteilung für Technologie und Innovation (ESTI) der Kommission der Afrikanischen Union (AUC), Rektorat der Panafrikanischen Universität​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2011 bis 2022

Abschlussfeier des zweiten Jahrgangs bei PAUWES im Jahr 2017.

Ausgangssituation

An afrikanischen Hochschulen gibt es nicht genug hochwertige Master- und Promotionsstudiengänge, die internationalen Standards entsprechen. Außerdem sind anwendungsbezogene Forschung und Wissensaustausch innerhalb der Bevölkerung nur wenig bekannt. Forschende aus Afrika spielen in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft nur bedingt eine Rolle.

Da es Universitäten nicht gelingt, Netzwerke mit der Privatwirtschaft zu fördern, haben Absolvent*innen häufig Schwierigkeiten, auf dem Arbeitsmarkt fußzufassen. Begabte Absolvent*innen entscheiden sich deshalb im Regelfall für ein Berufsleben außerhalb von Afrika. Dies bedeutet, dass die Wirtschaft des Kontinents meist nicht von deren Fähigkeiten profitiert.

2008 reagierte die Kommission der Afrikanischen Union (AUC) darauf mit der Gründung der Panafrikanischen Universität (PAU). Als Institution ist sie darauf ausgelegt, eine führende Rolle in Lehre und Forschung einzunehmen und zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas beizutragen.

Ziel

Die Vorbildfunktion von PAU in der wissenschaftlichen Bildung und für qualitativ hochwertige Forschung in Afrika ist verbessert. Sie fördert verstärkt den Unternehmergeist ihrer Absolvent*innen und setzt sich dafür ein, dass Absolvent*innen nach ihrem Studium eine Beschäftigung finden.

Die Panafrikanische Universität und das Institut für Wasser- und Energieforschung – mit Bezug zum Klimawandel (PAU Institute for Water and Energy Sciences – including Climate Change, PAUWES) sind gestärkt. Die einzigartigen Eigenschaften beider Institutionen sowie Qualität, panafrikanische Integration und Unternehmergeist sind dadurch gewährleistet.

Hier tauschen sich drei Wissenschaftler der PAU über Entwicklungsfragen in Afrika aus.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt das Rektorat der PAU bei der Entwicklung von Verwaltungs- und Managementstrukturen in der Institution. Dies beinhaltet die Planung strategischer und finanzieller Prozesse, die Personalentwicklung und die rechtlichen Rahmenbedingungen. An der PAU hat das Projekt zwei Zentren zur Förderung von Unternehmergeist und Networking eingerichtet. Dazu gehört ein Innovationswettbewerb an den unterschiedlichen Fachbereichen der Universität. Darüber hinaus fördert das Projekt die engere Zusammenarbeit mit internationalen Drittmittelgebern.

Ein Schwerpunkt des Projekts besteht darin, Qualität und Einfluss der Masterprogramme aus dem Bereich Energie und Wasser am PAUWES Institut in Tlemcen in Algerien zu verbessern. Außerdem unterstützt das Projekt die Entwicklung eines neuen Studiengangs mit dem Schwerpunkt Klimawandel.

Das Projekt berät zu Partnerschaften und Netzwerken mit anderen afrikanischen Universitäten. Ferner verbessert es die Organisation innerhalb der Institute und Fachbereiche und unterstützt bei der Umsetzung ihrer Strategiepläne. Darüber hinaus gibt es Pläne für Partnerschaften mit der Privatwirtschaft, durch die gemeinsame Entwicklungen und Innovationen gefördert werden sollen, was berufliche Perspektiven und den Unternehmergeist erheblich verbessern wird. Die hierfür notwendige Personalstruktur ist bereits entwickelt und wird im Rahmen der Strategie umgesetzt.

Stand: Dezember 2021

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