Unterstützung des Gesundheitssystems in der Region Süd-Kivu

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Programm zur Unterstützung des Gesundheitssystems in der Provinz Süd-Kivu (PASS)
Auftraggeber: Direktion für die Entwicklung und Zusammenarbeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft
Finanzier: Direktion für die Entwicklung und Zusammenarbeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft
Land: Demokratische Republik Kongo
Politischer Träger: Ministerium für Gesundheit der Provinz Süd-
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2023

Plakat für die Auftaktveranstaltung des Projekts

Ausgangssituation

Der Gesundheitszustand der Bevölkerung im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist prekär. Die schwierige Sicherheitslage, Armut, geografische und kulturelle Aspekte beeinträchtigen die Gesundheitsversorgung vieler Menschen.

Die Provinz Süd-Kivu verzeichnet die höchsten Sterblichkeitsraten des Landes insbesondere bei Müttern und Kindern. Zudem sorgen Malaria, akute Atemwegsinfektionen, Unterernährung und parasitäre Krankheiten sowie regelmäßig auftretende Epidemien für gesundheitliche Probleme.

Ziel

Der gesundheitliche Zustand der Bevölkerung hat sich in den acht unterstützten Gesundheitsbezirken verbessert. Die Bevölkerung verfügt über ein breiteres Angebot und eine höhere Qualität an sowie einen vereinfachten Zugang zu medizinischen Dienstleistungen.

Zentrale des Nyangezi-Gesundheitsbezirks

Vorgehensweise

Das Vorhaben trägt dazu bei, ein Prämiensystem für das Gesundheitspersonal einzuführen sowie ein neues Planungssystem zur Medikamentenversorgung und eine Preistabelle zu entwickeln. Zudem stärkt es die Verwaltungsstrukturen in der Provinz. Dies soll die Zusammenarbeit der einzelnen Handlungsträger*innen und Institutionen verbessern. Schließlich unterstützt es das Provinzlabor dabei, Studien durchzuführen und ein Risikowarnsystem umzusetzen. 

Das Vorhaben arbeitet mit Expert*innenteams in der Provinzhauptstadt Bukavu sowie dem Gesundheitsministerium (MPS), der Gesundheitsdivision der Provinz Süd-Kivu (DPS) und der Provinzialinspektion für Gesundheit zusammen. In den acht Gesundheitsbezirken sollen langfristig schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen von den Aktivitäten profitieren.

In der neuesten Projektphase, die seit Mai 2021 läuft, sollen das Gesundheitssystem institutionell gestärkt und die leistungsorientierte Finanzierung ausgebaut werden. Zudem liegt der Fokus auf Förderung guter Regierungsführung und der Gleichstellung der Geschlechter im Gesundheitsbereich. Darüber hinaus wird das System der bereits bestehenden Gesundheitsversicherungen zu einer universellen Gesundheitsversorgung weiterentwickelt.

Stand: August 2021

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