Vom Hochwasser betroffene Landschaft mit halb versunkenen Bäumen, kleinen Bauwerken und umhertreibenden Trümmern. © GIZ

Die Resilienz Albaniens gegenüber dem Klimawandel stärken

Programm für klimaresiliente Stadtentwicklung in Albanien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Regierung Albaniens, Green Climate Fund (GCF), Schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2030

  • Sonstige Beteiligte

    Nationale Zivilschutzbehörde (NCPA), Institut für Geowissenschaften (IGEO), Meteorologische Militärdienste (MMS), Albcontrol, Agentur für Wassermanagement (AMBU), albanische Stromversorgungsgesellschaft (KESH), kommunale Akteure

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Kleines Boot mit zivilen Rettungskräften in orangefarbenen Schwimmwesten auf dem Weg durch ein Überschwemmungsgebiet in einer ländlichen Region Albaniens.© GIZ

Ausgangssituation

Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die das Wohlergehen der modernen Gesellschaft bedroht. Albanien zählt zu den Ländern Europas, die am stärksten durch klimabedingte Extremwetterereignisse gefährdet sind. Jedes Jahr verursachen Überschwemmungen Schäden von bis zu 30 Mio. EUR und betreffen 50.000 Menschen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, steht Albanien vor der Aufgabe, komplexe Klimadaten aufzubereiten. Nur so kann sich die Bevölkerung für die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels wappnen. Insbesondere die Küstenregion, in der die Hälfte der albanischen Bevölkerung lebt und ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts des Landes erwirtschaftet wird, ist erheblichen Risiken ausgesetzt. Mit gezielten Anstrengungen hat diese Region jedoch das Potenzial, sich zu einem Modell für Klimaresilienz zu entwickeln.

Luftaufnahme eines überschwemmten Gebiets in Shkodra, Albanien, mit überfluteten Feldern und Gebäuden in der Nähe eines Flusses.

Ziel

Albania is managing climate risks through improved climate information, a functioning multi-hazard early warning system, and climate-informed investments.

Vorgehensweise

Das Programm wird von der albanischen Regierung, dem Green Climate Fund, der Bundesregierung und der Schweizer Regierung gefördert. Es verfolgt einen umfassenden Ansatz zur Stärkung der Klimaresilienz durch nationale und lokale Maßnahmen.

Nationale Maßnahmen:

  • Grundlegende Säulen der Klimaresilienz stärken, einschließlich des nationalen meteorologischen und hydrologischen Dienstes, des nationalen Rahmens für Klimadienstleistungen und eines gefahrenübergreifenden Frühwarnsystems.
  • Eine digitale Plattform im Rahmen der nationalen Klimainformationsdienste aufbauen, um klimabewusste Entscheidungen zu ermöglichen.

Lokale Maßnahmen:

  • Maßnahmen zur ökosystembasierten Anpassung und zur ökosystembasierten Katastrophenvorsorge (ECO-DRR) in Küstengebieten umsetzen.
  • Gemeinden in die Lage versetzen, frühzeitig auf Klimarisiken zu reagieren.
  • Klimaresiliente Investitionen in gefährdeten Regionen fördern.

Stand: Februar 2025

Mit Sensoren und Solarmodulen ausgestattete Überwachungsstation an einem Fluss in Albanien, welche die Bemühungen zur Verbesserung der Hochwasserresilienz im Rahmen des Vorhabens ALBAdapt veranschaulicht.

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