Grüne Felder und Bäume an einem Fluss. © GIZ

Landmanagement in der Mekong-Region verbessern

Verbessertes Landmanagement in der Mekong-Region 3

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  • Auftraggeber

    Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)

  • Kofinanzierer

    Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), luxemburgische Regierung

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Luxembourg Aid and Development

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung

Ausgangssituation

In den Ländern der Mekong-Region Laos, Kambodscha und Vietnam finden derzeit wesentliche Änderungen in der Art der Landnutzung statt und der Druck auf die natürlichen Ressourcen erhöht sich zusehends. Viele ländliche Gemeinden, insbesondere Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, können mit den Entwicklungen nicht mehr Schritt halten, da das Wachstum nicht flächendeckend erfolgt. Dadurch wird es für sie immer schwieriger, ihre Rechte auf Land und Ressourcen zu sichern, die für ihre Lebensgrundlage und ihre kulturelle Identität unabdingbar sind.

Die rechtlichen und politischen Rahmenwerke zur Verwaltung von Landnutzungsrechten in der Mekong-Region bieten Kleinbäuerinnen und Kleinbauern die Möglichkeit, ihre Landbesitz- und ‑nutzungsrechte zu schützen, deren uneingeschränkte Inanspruchnahme jedoch auf vielerlei Weise behindert wird. Diese Rahmenwerke sind häufig komplex und beinhalten Lücken oder widersprüchliche Klauseln. Die Gesetze und Regelungen sind mitunter inkonsequent oder werden unzureichend durchgesetzt, was zu Korruption und Missbrauch anderer Art führt. Dadurch kommt es zu Landnahme, Vertreibung und Marginalisierung von Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und anderen vulnerablen Gruppen. Die Bekämpfung dieser Unzulänglichkeiten ist das Ziel des Vorhabens.

Mehrere Personen stehen um einen Tisch, auf dem sich eine Landkarte befindet.© GIZ

Ziel

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der Mekong-Region erlangen sicheren und fairen Zugang zu Agrarflächen und Wäldern sowie Verfügungsrechte daran.

Vorgehensweise

Das Vorhaben leistet einen Beitrag zum „Mekong Region Land Governance“-Projekt (MRLG), das auf die Verbesserung sicherer Landrechte für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der Region bis 2025 abzielt. Das MRLG wird über die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) von der Schweizer Regierung finanziert und erhält zusätzliche Mittel von der deutschen und der luxemburgischen Regierung.

Sein Ziel ist die Verbesserung politischer Ansätze und praktischer Maßnahmen für sichere Landrechte für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern durch verschiedene Allianzen aus staatlichen Agenturen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Die Mitglieder dieser Allianzen werden bei der Ausarbeitung von evidenzbasierten politischen Empfehlungen, der Förderung von politischen Dialogen und der Durchführung von Pilotaktionen auf Gemeindeebene unterstützt.

Die Allianzen ermöglichen politische und praktische Verbesserungen in zwei Themenbereichen:

  • Landbesitz auf Grundlage des Gewohnheitsrechts
  • verantwortungsvolle Agrarinvestitionen

Politische Einflussnahme setzt in den meisten Fällen bei der Verbesserung von Gesetzen, Durchführungsverordnungen und Regulierungsmechanismen an. In den Bereichen, in denen keine Verknüpfung von politischen Maßnahmen und wirksamer Umsetzung vor Ort erfolgt, unterstützen Einflüsse in der Praxis eine wirksame politische Umsetzung auf der lokalen Verwaltungsebene und versetzen die Gemeinden in die Lage, ihre Rechte zu kennen und sie zu verteidigen.

Stand: Dezember 2024

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