Clean Development Mechanism

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Clean Development Mechanism (CDM) Joint Implementation Initiative
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Land: India
Politischer Träger: Ministry of Environment and Forests (MoEF), Government of India
Gesamtlaufzeit: 2008 bis 2012

Ausgangssituation

Indien steht vor der Herausforderung, ein dauerhaftes schnelles Wirtschaftswachstum zu erhalten und sich gleichzeitig mit der Bedrohung durch den globalen Klimawandel auseinanderzusetzen.
Obwohl die Klimaschutzpolitik umfassend formuliert ist und ein „National Action Plan on Climate Change“ verabschiedet wurde, gibt es nur wenig Know-how und Kapazitäten zur Identifizierung und Gestaltung von Projekten, die den Prinzipien und Anforderungen des „Clean Development Mechanism“ (CDM) des Kyoto-Protokolls entsprechen,

Als Vertragspartei des Rahmeneinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) und des Kyoto-Protokolls, spielt Indien eine aktive Rolle in der multilateralen Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Klimawandels. Die „Joint Implementation Initiative“ des deutschen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) zielt darauf ab, die bilaterale Zusammenarbeit mit Regierungen und Institutionen in verschiedenen Partnerländern im Zusammenhang mit dem Clean Development Mechanism zu intensivieren, um so die jeweilige nationalen Klimapolitik zu unterstützen, so unter anderem den indischen National Action Plan on Climate Change.

Indien bietet für CDM-Maßnahmen im weltweiten Vergleich mit die besten Ansatzpunkte, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energie, Biomasse und Energieeffizienz. CDM-Projekte in den Bereichen Forst-und Siedlungsabfälle haben ebenfalls großes Potenzial, sind aber bislang weitgehend unerprobt.

Die CDM Joint Implementation Initiative unterstützt CDM-Projekte durch Vermittlung von Investitionen, Technologietransfer und die Beschaffung von Certified Emission Reductions (CERs).

Ziel

Identifizierung, Klassifizierung und Projektdesign von CDM-Maßnahmen in Indien.

Vorgehensweise

Das Projekt interveniert in Sektoren wie Energie (kleine und mittlere Unternehmen), Bau, Verkehr, Abfallwirtschaft, ländliche Elektrifizierung und Aufforstung. Es unterstützt den Aufbau von sogenannten „CDM cells“ in mehreren indischen Bundesstaaten.

Dabei gelten folgende Grundsätze:

  • Investitionen in qualitativ hochwertige CDM-Projekte, die den CDM-Projektzyklus abschließen können und Replikationspotenzial haben. Der Schwerpunkt wird auf gemeindebasierte CDM-Projekte gelegt, die auf eine nachhaltige Entwicklung zielen.
  • Förderung des Transfers von umweltfreundlichen Technologien für innovative Projekte, welche die Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung des jeweiligen Partnerlandes erfüllen.
  • Herstellung von Verbindungen zwischen interessierten deutschen Käufern und indischen Verkäufern; Beschaffung von CERs.