Blick von oben auf die Gebäude von La Paz. © GIZ Bolivien/Jens Götzenberger

Bedingungen für eine zukunftsfähige und klimafreundliche Stadtentwicklung verbessern

Nachhaltige Stadtentwicklung – ProUrbano

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2028

  • Sonstige Beteiligte

    INTEGRATION Consulting Group

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Arbeitskräfte in der Wiederverwertung trennen Abfall.

Ausgangssituation

Bolivien hat einen hohen Anteil an Stadtbewohner*innen. Das schnelle Wachstum der Städte erhöht den Druck auf die zuständigen Institutionen, die Stadtplanung zukunftssicher zu gestalten und die nötigen öffentlichen Dienstleistungen in den Städten bereitzustellen. Eine geregelte Abfall- und Kreislaufwirtschaft wie Müllvermeidung und -trennung, Wiederverwertung und eine erweiterte Herstellerverantwortung, bei der die abfallverursachende Industrie einbezogen wird, existieren bisher kaum.

Ziel

Die personellen, institutionellen und planerischen Rahmenbedingungen für klimafreundliche und nachhaltige Stadtentwicklung in Bolivien sind verbessert.

Zwei Mitarbeitende einer Umweltbehörde stehen auf einer Müllhalde.© GIZ Bolivien/Romeo Marta

Vorgehensweise

Das Vorhaben nutzt das wachsende Bewusstsein der bolivianischen Regierung dazu, die Stadtplanung, die städtische Abfall- und Kreislaufwirtschaft sowie damit verbundene Kompetenzen national und lokal zu verbessern.

Wesentliche Maßnahmen des Vorhabens sind:

  • Es berät die Zentralregierung und die Lokalregierungen der Metropolregionen La Paz, Santa Cruz und Cochabamba in der Entwicklung und Umsetzung von Instrumenten der Stadtplanung.
  • Es unterstützt die Lokalregierungen dabei, unkontrollierte Müllhalden zu schließen und Konzepte zu entwickeln, um Abfälle zu trennen und zu nutzen.
  • Gleichzeitig führt das Vorhaben mit nationalen Ministerien Regulierungen für die Abfall- und Kreislaufwirtschaft ein und stimmt diese unter den Beteiligten ab. Zudem setzt es Modelle zur Kreislaufwirtschaft pilothaft um und bezieht Firmen bei Ansätzen der erweiterten Herstellerverantwortung ein.
  • Das Vorhaben entwickelt ferner Fachwissen in lokalen und nationalen Institutionen weiter, indem es Aus- und Weiterbildung sowie Kompetenzzertifizierung einführt, umsetzt und erweitert.

Das Vorhaben, das vom Bundesentwicklungsministerium finanziert wird, erhält weitere finanzielle Mittel der Europäischen Union. In die Umsetzung ist die Firma INTEGRATION Consulting Group eingebunden.

Stand: August 2024

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