Nachhaltige Entwicklung finanzieren
Sektorvorhaben Nachhaltige Entwicklungsfinanzierung
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Die Vereinten Nationen (VN) haben sich mit der Agenda 2030 und dem Pariser Klimaabkommen auf gemeinsame Ziele verständigt. Diese sollen das menschliche Zusammenleben langfristig sichern und gerechter gestalten. Dazu trägt auch die Aktionsagenda von Addis Abeba bei, die festhält, wie Länder ihre Entwicklung besser finanzieren können.
Die Halbzeitbilanz zur Agenda 2030 ist allerdings ernüchternd. Einkommensschwache Länder liegen bei den sozioökonomischen Zielen am weitesten zurück. Dies ist besonders auf mangelnde Entwicklungsfinanzierung zurückzuführen. Die Krisen der letzten Jahre – wie die Covid-Pandemie und Kriege – haben verfügbare finanzielle Mittel weiter verknappt und Finanzierungsbedarfe ansteigen lassen.
Die VN haben daher Ende 2023 beschlossen, die vierte Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung (FfD4) für 2025 einzuberufen. Im Mittelpunkt steht dabei eine neue Finanzierungsagenda zu erarbeiten, die das internationale Finanzsystem gerechter und effizienter gestalten soll.
Ziel
Die deutsche Entwicklungspolitik kann Entwicklungsfinanzierung international und national besser gestalten. Sie trägt dazu bei, die Aktionsagenda von Addis Abeba umzusetzen und sich an der Ausgestaltung einer neuen Finanzierungsagenda zu beteiligen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fachlich und strategisch zu zukunftsfähiger Entwicklungsfinanzierung. Dies dient unter anderem dazu, deutsche Schwerpunkte auszuarbeiten und neue politische Möglichkeiten im Themenfeld zu identifizieren. Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben das BMZ darin, internationale Verhandlungen zum Beispiel zur FfD4 zu begleiten und vorzubereiten.
Das Vorhaben unterstützt zudem Partnerschaften und Netzwerke mit den VN und zivilgesellschaftlichen Organisationen finanziell. Es nutzt diese, um deutsche Schwerpunkte zur Entwicklungsfinanzierung zu entwickeln und in den internationalen Diskurs einzubringen. Gleichzeitig kann es damit Positionen und Perspektiven zivilgesellschaftlicher Organisationen, auch aus dem Globalen Süden, eine Stimme geben.
Stand: Juni 2024