Bäuerinnen und Bauern versetzen auf einem im Wasser stehenden Reisfeld junge Reispflanzen. Im Hintergrund ist sattes Grün und in einiger Entfernung ein kleines Dorf zu sehen. © Shutterstock/Cheewin Hnokeaw

Klimafreundliche landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten in der ASEAN-Region fördern

Förderung von nachhaltigen Agrar-Wertschöpfungsketten in ASEAN (ASEAN AgriTrade II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Sektorale Arbeitsgruppe für Nutzpflanzender ASEAN (ASEAN Sectoral Working Group on Crops, ASWGC)

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Frauen bei der Nahrungsmittelherstellung.© GIZ/Vu Chau Ngoc

Ausgangssituation

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist für die meisten Mitgliedstaaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN), der die Zusammenarbeit in Südostasien fördert, von größter Bedeutung. Die ASEAN möchte die Qualität der Agrarproduktion steigern, um den Handel mit dem In- und Ausland auszuweiten. Dieses Ziel passt zur Vision der ASEAN Wirtschaftsgemeinschaft (ASEAN Economic Community, AEC) von einem Markt ohne Handelsbarrieren, auf dem ein freier Waren- und Dienstleistungsverkehr möglich ist. Allerdings steht die Agrar- und Ernährungswirtschaft vor komplexen Herausforderungen. Dazu zählen insbesondere uneinheitliche Vorschriften, das Fehlen von harmonisierten Standards sowie eine unzureichende Abstimmung zwischen Staat und Privatwirtschaft.

Eine Gruppe Frauen präsentiert verschiedene landwirtschaftliche Erzeugnisse.© GIZ/Pipat Noithai

Um diese Herausforderungen effektiv zu bewältigen, müssen die ASEAN-Mitgliedstaaten ihre nationalen Rechtsvorschriften und Richtlinien mit den ASEAN-Übereinkommen harmonisieren und eine konsequente Umsetzung der Vorschriften gewährleisten. Die Einhaltung und Verbesserung der Standards bedarf außerdem einer engen Zusammenarbeit sowie eines Dialogs mit den privaten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Ziel

Die ASEAN-Region hat Harmonisierungsmaßnahmen umgesetzt, um die Qualitäts- und Klimaschutzstandards in den regionalen und internationalen Wertschöpfungsketten einzuhalten.

Eine größere Personengruppe vor einer Leinwand. © GIZ/Pipat Noithai

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert in der ASEAN-Region durch folgende Maßnahmen einen klimafreundlichen Agrarhandel:

  • Strategien zwischen den ASEAN-Mitgliedstaaten und regionalen Akteuren koordinieren, um die Qualitäts- und Umweltstandards im Agrarhandel zu harmonisieren.
  • Marktbasierte Innovationen in der Landwirtschaft fördern, wobei der Fokus auf der Dekarbonisierung, der Einbindung der privaten Unternehmen sowie der Digitalisierung in Kambodscha, der VR Laos und Vietnam liegt.
  • Die Bedingungen für privates Engagement verbessern, insbesondere durch die Einführung von klimafreundlichen Methoden in der Landwirtschaft.
  • Den Austausch von Wissen über klimafreundliche Anbaumethoden, einen ökologisch verantwortungsvollen Landbau und die Ernährungssicherheit in den ASEAN-Mitgliedstaaten fördern.
  • Einen geschlechtersensiblen Ansatz einführen, um Frauen und junge Menschen Gestaltungsmöglichkeiten zu verschaffen, Geschlechterungleichheiten abzubauen und die Strategien der ASEAN in Bezug auf Landwirtschaft, Handel und Klima zu beeinflussen.

Stand: Mai 2024

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