Die berufliche Bildung in Laos neu beleben
Berufliche Bildung in Laos (VELA)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
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Sonstige Beteiligte
Ministerium für Bildung und Sport, Laos; Laotische Industrie- und Handelskammer
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Nach einer Zeit kontinuierlichen Wachstums hat die Wirtschaft der Demokratischen Volksrepublik Laos mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und steigenden Preisen zu kämpfen. Die Pandemie hat die allgemeine und berufliche Bildung mehr als zwei Jahre lang stark beeinträchtigt. Zugleich bremsen die hohe Inflation und der Fachkräftemangel die wirtschaftliche Erholung des Landes. Infolgedessen sind die Ausbildungszahlen insbesondere unter Frauen und Mädchen drastisch zurückgegangen.
Um dem zu begegnen, fördert das Ministerium für Bildung und Sport die duale Ausbildung, bei der öffentliche und private Partner gemeinsam Fachkräfte ausbilden, die den Bedarfen des Marktes entsprechen. Jedoch ist das nationale Berufsbildungssystem noch immer unzureichend. Es bringt zu wenige Absolvent*innen hervor, die über die von den Unternehmen benötigten Kompetenzen verfügen. Dies hemmt nach wie vor das Wachstum in den wirtschaftlich aktiven Regionen.
Ziel
In Laos sind landesweit duale Ausbildungsgänge verfügbar.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet mit wichtigen Partnern zusammen – darunter mit der Abteilung für berufliche Bildung des Ministeriums für Bildung und Sport sowie mit der laotischen Industrie- und Handelskammer – um den Rahmen für die duale Ausbildung in Laos zu verbessern. Das Projekt führt die folgenden Aktivitäten durch:
- Privatwirtschaft:
- Nachhaltigkeit: Die laotische Industrie- und Handelskammer bei der Erarbeitung von Strategien zur Gewährleistung der finanziellen und institutionellen Stabilität des Servicezentrums für duale Ausbildung unterstützen.
- Fachliche Anleitung: Die Beteiligten landesweit bei der Umsetzung der dualen Ausbildung anleiten und diesbezügliche Schulungen anbieten.
- Abteilung für berufliche Bildung im Ministerium für Bildung und Sport:
- Inklusiver Zugang: Den Zugang aller Auszubildenden, einschließlich benachteiligter Bevölkerungsgruppen, zu Informationen und Berufsberatung verbessern.
- Soft Skills: Berufsbildungseinrichtungen bei der Entwicklung von Ausbildungsgängen anleiten, die den Auszubildenden Lebenskompetenzen [AJ1] und Soft Skills vermitteln.
- Unternehmertum: Module zu Unternehmertum und Selbstständigkeit in die Berufsbildungsprogramme aufnehmen.
- Berufsbildungseinrichtungen und Ausbildungsbetriebe:
- Vernetzung: Die Berufsbildungseinrichtungen beim Aufbau von Netzwerken unterstützen, in denen Methoden für und Kenntnisse über die Umsetzung der dualen Ausbildung ausgetauscht werden.
- Grüne und digitale Fähigkeiten: Die Ausbildung der Lehrkräfte aktualisieren und um grüne und digitale Fähigkeiten sowie interaktive Lehrmethoden erweitern.
- Qualitätssicherung: Qualitätsmanagementsysteme für duale Ausbildungsgänge in Berufsbildungseinrichtungen und Ausbildungsbetrieben einführen.
- Geschlechterinklusion: Ausbildungsberufe fördern, die für weibliche Auszubildende attraktiv sind.
Stand: November 2024