Luftaufnahme einer Kaffeefarm, die regenerative Landwirtschaft betreibt, mit unterschiedlichen Grüntönen, Beeten mit verschiedenen Pflanzen und heimischen Bäumen. © GIZ/Ralph Sabud

Den ländlichen Kaffeeanbau mit umweltfreundlichen Verfahren neu beleben

Transforming livelihoods and climate resilience of smallholder coffee producers through the adoption of regenerative agriculture production systems (Project Coffee++)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Nestlé, local government units (Pangantucan LGU, Kalilangan LGU, Maramag LGU, and Lantapan LGU, Sen. Ninoy Aquino LGU, Bagumbayan LGU, Lebak LGU, Esperanza LGU, Kalamansig LGU)

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung

Ausgangssituation

Indonesien, die Philippinen, Thailand und Côte d‘Ivoire, die alle auf eine lange Tradition des Kaffeeanbaus zurückblicken, erleben Produktionseinbrüche von 60 bis 80 Prozent. In den ländlichen Kaffeeanbaugebieten herrscht große Armut. Trotz dieses Negativtrends steigt die lokale Nachfrage in Asien weiter an: Mit einem jährlichen Zuwachs von fünf Prozent übertrifft der Kaffeekonsum die globale Wachstumsrate von zwei Prozent.

Die Kaffeeplantagen arbeiten jedoch unter ihrem Potenzial, da die in der Branche vorherrschenden Kleinbetriebe mit geringer Produktivität und begrenztem Zugang zu Wissen, Betriebsmitteln und Finanzdienstleistungen zu kämpfen haben. Gründe sind schwache Institutionen und das Fehlen bäuerlicher Organisationen. Erschwerend kommt der Klimawandel hinzu, der ungünstige Wettermuster verursacht und zum Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion beiträgt.

Eine Frau mit einem Korb steht auf einer üppigen agroforstlichen Kaffeefarm, umgeben von vielfältigem Gebüsch und höheren Bäumen.© GIZ/Jhonnisa Cubio

Ziel

Verbesserte Betriebswirtschaft, wiederhergestellte Agrarlandschaften, erweiterte organisatorische Fähigkeiten in Bauerngruppen und Genossenschaften zusammen mit institutionalisierten Maßnahmen im Rahmen strategischer Partnerschaften haben die Kaffeeproduktion in Indonesien, den Philippinen, Thailand und Côte d‘Ivoire angekurbelt.

Vorgehensweise

Das Vorhaben verbessert die Lebensgrundlagen und die Klimaresilienz in kleinbäuerlichen Kaffeegemeinschaften durch regenerative Landwirtschaft und Landschaftspflege. Es erreicht in Indonesien 7.000, in Côte d‘Ivoire 7.500, in Thailand 2.200, in den Philippinen 3.000 und damit insgesamt 19.700 Kleinlandwirt*innen. Diese verbessern ihre landwirtschaftliche Praxis und Finanzkompetenz im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen, den Farmer Business Schools, mit Schwerpunkt auf Bodengesundheit, Biodiversität und der Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Um die Produktivität anzukurbeln, die CO2-Emissionen zu senken und den Lebensstandard zu erhöhen, setzt das Vorhaben auf die folgenden Aktivitäten:

  • Agroforstwirtschaft,
  • Mischkulturanbau/Diversifizierung,
  • Baumpflanzung.

Zusätzlich unterstützt Nestlé die Initiative durch den Kauf von Kaffee und durch Anreize zur Einführung umweltfreundlicher Verfahren mit dem Ziel einer breit angelegten, langfristigen landwirtschaftlichen Entwicklung.

Stand: Mai 2024