Eine Gruppe von Menschen steht in einer Fabrik neben einer Maschine. © GIZ

Energieeffizienz in Marokko (PEEM)

Energieeffizienz in Marokko

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Anhaltendes wirtschaftliches Wachstum und verbesserte Einkommen erhöhten den Energieverbrauch Marokkos zwischen 2010 und 2018 um circa 25 Prozent. Etwa 90 Prozent der Energie des Landes stammt aus fossilen Energieträgern, die fast ausschließlich importiert werden.

Der hohe Verbrauch an fossiler Energie belastet das Klima und den Staatshaushalt. Hohe Energiekosten hemmen die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Industrie, Gebäude und öffentliche Beleuchtung zählen zu den Bereichen mit dem größten Energieverbrauch.

Ziel

Der Verbrauch fossiler Energie in Gebäuden, Industrie und öffentlicher Beleuchtung in Marokko ist reduziert.

Vorgehensweise

Zentrales Anliegen ist die Entwicklung eines tragfähigen Energieeffizienzmarktes in Marokko, der wirkungsvolle Projekte umsetzen kann. Hierzu arbeitet das Vorhaben in drei Bereichen.

Es unterstützt das Energieministerium dabei, politische und regulatorische Rahmenbedingungen zu verbessern. Dies betrifft etwa die Umsetzung der nationalen Energieeffizienzstrategie sowie die Entwicklung und Einhaltung von Verordnungen.

Um notwendige Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen zu stimulieren, konzipiert das Vorhaben Finanzierungsmechanismen. Hierzu gehören die Bereitstellung von öffentlichen Geldern für Energieeffizienz-Haushaltslinien, eine Kohlenstoffsteuer sowie die Beratung von Finanzinstitutionen zu speziellen Kreditlinien.

Gleichzeitig fördert das Vorhaben das Angebot an und die Nachfrage von Energieeffizienzprodukten und -dienstleistungen für Gebäude, Industrie und öffentliche Beleuchtung. Dies geschieht beispielsweise über die Kompetenzentwicklung von Energiedienstleistern und die Förderung von Normen und Zertifizierungen. Zusätzlich werden private und öffentliche Akteur*innen dabei begleitet,  Energiemanagementsysteme einzuführen und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen.

Um die Maßnahmen durchzuführen, arbeitet das Projekt neben dem Energiewendeministerium mit weiteren zuständigen Ressorts und Vertreter*innen aus der Privatwirtschaft zusammen.

Stand: Mai 2023

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