Auszubildende, die über Lehrmaterialien zum Thema mechanische Wartung diskutieren, beim Betreten der Schulwerkstatt. © GIZ / Fayez Abou Khater

Partnerschaften zwischen Einrichtungen der beruflichen Bildung und der Arbeitswelt im Libanon voranbringen

Verbesserung der Qualität und Attraktivität der Berufsbildung im Libanon für arme und gefährdete soziale Gruppen (QuA-VET)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Eine Auszubildende absolviert den praktischen Teil ihrer Ausbildung auf dem Gebiet der mechanischen Wartung in einem Unternehmen. © GIZ / Fayez Abou Khater

Ausgangssituation

In der Berufsbildung spielt die betriebliche Ausbildung eine wesentliche Rolle für bessere Beschäftigungsfähigkeit und den Erwerb branchenspezifischer Fertigkeiten. Sie überbrückt die Kluft zwischen theoretischem Lernen und praktischen Arbeitsanforderungen.

Auf dem Weg zu diesen praktischen Aspekten der Ausbildung steht der Libanon jedoch vor großen Herausforderungen. Dazu zählen begrenzte Ausbildungsmöglichkeiten für Flüchtlinge, die sporadische Einbindung der Privatwirtschaft und entsprechend veraltete Lehrpläne, ein Mangel an öffentlichen Investitionen, der veraltete Anlagen zur Folge hat, und unzulängliche Regelungsrahmen, die die Qualität der Bildungsprogramme beeinträchtigen. Hier anzusetzen ist wichtig, um die wirksame Umsetzung praktischer Ausbildungskomponenten in den schulischen Werkstätten, aber auch das Lernen am Arbeitsplatz in Unternehmen sicherzustellen.

Eine bessere Ausbildungsqualität trägt entscheidend dazu bei, die langfristige Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitskräften zu gewährleisten, die Produktivität der Beschäftigten zu steigern und letztlich stabiles Wirtschaftswachstum zu fördern. Allerdings sind die libanesischen Berufsbildungseinrichtungen derzeit nicht in der Lage, diese Herausforderungen wirksam anzugehen.

Eine Berufsschullehrerin demonstriert bewährte Verfahren zu Gesundheitsinspektion und Lebensmittelsicherheit.

Ziel

Die Qualität der libanesischen Berufsbildung in Bereichen mit dauerhaftem Beschäftigungspotenzial ist verbessert und entspricht den wirtschaftlichen Erfordernissen des Landes. Die Beschäftigungschancen für marginalisierte und wirtschaftlich schwache Gruppen im Libanon steigen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Generaldirektion für berufliche Bildung (DGVTE) dabei, das libanesische Berufsbildungssystem besser auf die wirtschaftlichen Erfordernisse des Landes auszurichten. Zentrale Maßnahmen sind

  • die Einrichtung von Schulbeiräten zum Ausbau der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Berufsbildungseinrichtungen und der Privatwirtschaft;
  • die Durchführung von Fortbildungen für Schulpersonal in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma GOPA Worldwide Consultants;
  • die Integration digitaler Unterrichtseinheiten für einen nahtlosen Zugang zur Bildung;
  • die Verbesserung praxisorientierter Berufsbildungsprogramme in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft, mit Schwerpunkt auf Maschinenwartung, Gesundheitsinspektion, Lebensmittelsicherheit und anderen Bereichen mit Beschäftigungspotenzial;
  • die Steigerung der Qualität der betrieblichen Ausbildung und des Lernens am Arbeitsplatz für gefährdete Personen in ausgewählten Berufen.

Das Vorhaben wird von der Europäischen Union kofinanziert.

Stand: April 2024

 

Berufsschülerinnen nutzen Tablets, um durch die entwickelten E-Lektionen zu Gesundheitsinspektion und Lebensmittelsicherheit zu navigieren.

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