Den ländlichen Raum widerstandsfähig entwickeln
Agrarökologische und klimaresiliente ländliche Entwicklung (ProResiliente)
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Kofinanzierer
Europäische Union
-
Land
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
-
Produkte und Fachexpertise
Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft
Ausgangssituation
Die ländliche Bevölkerung Boliviens ist stark vom Klimawandel betroffen: Dürren, Starkregen und Kälteeinbrüche führen speziell in den Andentälern zu Ernteverlusten. Pestizidbelastung, Wasserknappheit und unfruchtbare Böden verschlimmern die Lage. Landwirtschaftliche Familienbetriebe müssen deshalb die Vielfalt an heimischen Sorten mehr nutzen und Märkte für Bio-Lebensmittel erschließen.
Ziel
Die Handlungsträger*innen des Agrar- und Ernährungssystems entwickeln den ländlichen Raum durch agrarökologische und klimaangepasste Ansätze.
Vorgehensweise
Das Vorhaben fördert über Multi-Akteurs-Partnerschaften die bereichsübergreifende Zusammenarbeit von Politik, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft, um Lebensmittel agrarökologisch anzubauen. Zudem unterstützt es Produzent*innen von acht Nahrungsmitteln dabei, sich besser an den Bio-Markt anzubinden. Dazu dienen Handelspartnerschaften zwischen Landwirt*innen, ihren Organisationen und Lebensmittelunternehmen.
Darüber hinaus qualifiziert das Vorhaben speziell Frauen und junge Erwachsene in der Landwirtschaft, damit sie wissensbasierte Entscheidungen treffen und Beratung in klimaangepasster Landwirtschaft anbieten. Gleichzeitig entwickelt es mit Landwirt*innen Technologien für die ausgewählten Nahrungsmittel.
Die Umstellung auf agrarökologische Produktion benötigt angepasste grüne Finanzierung. Das Vorhaben entwickelt daher grüne Kredite und trainiert Produzent*innen in unternehmerischen und finanziellen Grundlagen.
Stand: März 2024