Mehrere LKW parken vor einer Lagerhalle.

Den grenzüberschreitenden Handel in Zentralasien erleichtern

Handelserleichterung in Zentralasien - Trade Facilitation in Central Asia (TFCA)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Zentralasien: Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Sonstige Beteiligte

    Zollverwaltungen (Kasachstan: Staatliches Finanzkomitee des Finanzministeriums, Staatliche Zollbehörden der Kirgisischen Republik, Zollbehörde der Republik Tadschikistan, Staatliche Durchführungspartner: Zollbehörde Turkmenistans und Zollkomitee des Wirtschafts- und Finanzministeriums der Republik Usbekistan), die für Pflanzenschutz und Quarantäne, Gesundheits- und Veterinärkontrollen zuständigen Stellen in den fünf Partnerländern.
    Weitere Umsetzungspartner in den fünf Partnerländern sind die Berufsverbände des Handels- und Logistiksektors einschließlich der Zollmakler, d.h. Union of International Road Carriers of the Republic of Kazakhstan, Association of International Road Carriers of the Republic of Uzbekistan, Association of Customs Brokers of the Republic of Uzbekistan. Darüber hinaus plant das Modul eine Zusammenarbeit mit WiLAT und TLP, zwei regionalen sektoralen Netzwerken für den T&L-Sektor. Schließlich ist geplant, eine Zusammenarbeit mit Berufsverbänden oder einzelnen T&L-Unternehmen aus Deutschland oder der EU, wie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) oder der European Logistics Association (ELALOG), sowie mit der International Federation of Freight Forwarders Associations (FIATA), dem International Trade Centre (ITC), der Regionalen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) und dem UN Centre for Trade Facilitation und e-Business (UN/CEFACT).

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Teilnehmende des 10. Regionalen NTFC-Meeting in Taschkent, Usbekistan posieren für ein Gruppenbild.

Ausgangssituation

Die zentralasiatischen Länder beteiligen sich nur in geringem Maße am regionalen und globalen Handel. Das von der GIZ durchgeführte Regionalprojekt TFCA hat mehrere Probleme ermittelt, die die Entwicklung des Export-Import-Potenzials der Länder der Region behindern.

Die meisten Länder Zentralasiens weisen ein Handelsdefizit auf. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit liegt an hohen Handelskosten, die auf die Binnenlage, die geringe Verkehrsanbindung und komplexe Handels- und Transitverfahren zurückzuführen sind. Zudem profitieren Speditionsunternehmen kaum von den transkontinentalen Handelskorridoren zwischen China und dem europäischen Markt. Ausgeprägte protektionistische Maßnahmen der Staaten der zentralasiatischen Region zum Schutz der nationalen Wirtschaftssysteme vor externer Konkurrenz, führen zu ineffizienter Produktion, geringer Beschäftigung und geringem Handelsumsatz in der Region sowie zu höheren Kosten für importierte Waren.

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie und der geopolitischen Lage bemühen sich die zentralasiatischen Regierungen, alternative Handelsrouten über das Kaspische Meer zu etablieren und die Handelsbeziehungen innerhalb der Region, mit den Kaukasusländern sowie mit der Türkei auszubauen.

Trotz der Reformen mangelt es noch immer an erfolgreichen und zwischen den Ländern abgestimmten Prozessen, vor allem in Bezug auf die Digitalisierung und die Handelslogistik beim Transport mit Wechsel von Verkehrsmitteln.

Ziel

Die zentralasiatischen Länder verfügen über Konzepte und Kompetenzen, besonders im Bereich der Digitalisierung, um den grenzüberschreitenden Handel entlang der regionalen Handelsrouten zu verbessern.

ngestellte des Turkmenischen Zolls stehen vor mehreren Bildschirmen im Rahmen des NTFC-Meeting in Usbekistan.

Vorgehensweise

Das Vorhaben schult staatliche Institutionen, die mit grenzüberschreitendem Handel befasst sind, in der Digitalisierung. Die Mitarbeitenden lernen, digitale Lösungen an internationalen Standards auszurichten und regionale Schnittstellen und den Datenaustausch entlang der Handelswege zu ermöglichen.

Die Maßnahmen zur Handelserleichterung tragen zu schnelleren und einfacheren Verfahren entlang regionaler Handelsrouten bei und fördern den Dialog über die grenzüberschreitende Harmonisierung von Handelsprozessen in der Region.

Das Vorhaben schult und berät Transport- und Logistikunternehmen in den zentralasiatischen Ländern, um ihre Tätigkeit effizienter zu gestalten und den Warenverkehr zu erleichtern.

Stand: Januar 2024

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